VCW sorgt für Überraschung in Dresden
Den Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden ist am Sonntagnachmittag eine faustdicke Überraschung gelungen: Beim Deutschen Meister Dresdner SC gewannen die Wiesbadenerinnen ihr Auswärtsspiel nach nur 74 Minuten glatt mit 3:0 (25:16, 25:22, 25:17).
Entsprechend zufrieden war VCW-Chef-Coach Dirk Groß nach der Partie: „Wir haben heute ein sehr gutes Aufschlagspiel gemacht, dann in Block und Feldabwehr gut gestanden und schließlich gute Gegenangriffe gemacht“, resümierte der 50-Jährige.
Die 2.820 Zuschauer in der Dresdner Margon Arena sahen zunächst, dass Groß kurzfristig im Zuspiel umstellen musste. Kaisa Alanko war wegen Fiebers nicht mit nach Sachsen gereist, sodass Iveta Halbichová bei den Wiesbadenerinnen Regie führte. Außerdem stand Annalena Mach für Liz Hintemann in der Starting-Six. Von Anfang an zeigte der VCW eine konzentrierte Leistung und setzte die Sächsinnen mit seinem Aufschlagspiel unter Druck. Dresdens Coach Alexander Waibl schonte im ersten Satz seine Stammkräfte, was in seinem Team zunächst für Abstimmungsschwierigkeiten sorgte. Entsprechend deutlich konnte der VCW den ersten Satz mit 25:16 für sich gewinnen. „Iveta hat sehr gut die Bälle verteilt und großen Anteil daran, dass die Mannschaft heute so erfolgreich war“, lobte Groß seine Zuspielerin.
Im zweiten Satz dann hatte sich Dresden mehr vorgenommen und ging rasch und mit etwas Abstand in Führung. Doch dann stellte VCW-Trainer Groß sein Team um und brachte Elena Steinemann für Tanja Großer ins Spiel. Die Schweizerin zeigte sogleich eine engagierte Leistung und machte insgesamt 9 Punkte, darunter drei Asse. Neben den Aufschlägen auf beiden Seiten schenkten sich der Dresdner SC und der VCW auch im Block nichts. Immer wieder konnten die Wiesbadenerinnen den hochstehenden Block der Dresdnerinnen anschlagen und so immer mehr Punkte für das eigene Konto sammeln. Am Ende des zweiten Satzes stand es dann 25:22 für den VCW.
„Wir alle sind sehr glücklich, denn ein 3:0 gegen Dresden, das hat wohl niemand erwartet“, sagte Elena Steinemann, die mit ihrer Leistung im Spiel zufrieden war. „Im Aufschlag war es nicht schlecht“, befand die Schweizerin.
Im dritten und letzten Satz schließlich fand Dresden nicht mehr zurück in die Spur. Die mittlerweile für Annalena Mach eingewechselte US-Amerikanerin Delainey Aigner-Swesey sorgte auf Seiten der Wiesbadenerinnen mit druckvollen Angriffen für wichtige Punkte. Gleich acht Zähler gingen auf das Konto der Außenangreiferin, die nach der Begegnung zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde. Ebenfalls bemerkenswert: Zuspielerin Iveta Halbichová konnte während des gesamten Matches fünf direkte Punkte erzielen. Schließlich verwandelte der VCW gleich den ersten von sieben Matchbällen und sicherte sich somit drei wichtige Punkte für die Tabelle. Dort rangiert man nun mit 12 Punkten hinter Dresden und Stuttgart auf Platz 6.
Bereits am kommenden Mittwoch, dem 18. November, treffen beide Mannschaften erneut aufeinander, dann allerdings im Viertelfinale des DVV-Pokals. Dieses wird in der Wiesbadener Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit um 19 Uhr angepfiffen. Tickets für dieses Spiel gibt’s unter: www.vc-wiesbaden.de/tickets
Am Sonntag, dem 15. November, steht für die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden das wohl schwerste Spiel der bisherigen Saison auf dem Programm – zumindest auf dem Papier. Der VCW tritt in der Volleyball Bundesliga auswärts gegen den amtierenden Deutschen Meister Dresdner SC an. Anpfiff in der Dresdner Margon Arena ist um 14 Uhr. Nur drei Tage später sind dann die Dresdnerinnen in Wiesbaden zu Gast. Am Mittwochabend, dem 18. November, kämpfen beide Teams ab 19 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit um den Einzug ins Halbfinale des DVV-Pokals.
Am Ende hat eine starke kämpferische Leistung doch nicht gereicht: Am Mittwochabend unterlagen die Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden im Europapokal-Rückspiel gegen Polski Cukier Muszyna mit 0:3 (26:28, 22:25, 17:25). Das Hinspiel hatten die Wiesbadenerinnen vor heimischem Publikum noch mit 3:2 gewonnen. Während die starke polnische Mannschaft aus Muszyna im CEV Volleyball Cup ins Achtelfinale eingezogen ist, tritt der VCW nun Mitte Dezember im 1/16-Finale des CEV Challenge Cups an. Gegner dort ist entweder eine Mannschaft aus Minsk oder Athen.
Christian Sossenheimer, Co-Trainer bei den Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden, wurde als Co-Trainer in die Deutsche Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen berufen. Sossenheimer wird an der Seite des neuen Bundestrainer-Gespanns Felix Koslowski vom Schweriner SC und Andreas Vollmer vom USC Münster die DVV-Auswahl zum Olympischen Qualifikationsturnier Anfang Januar in die Türkei begleiten.
Am Mittwochabend geht es für den VC Wiesbaden im polnischen Muszyna um den Einzug ins Achtelfinale des CEV Volleyball Cups. Anpfiff zum Rückspiel gegen den viermaligen polnischen Meister Polski Cukier Muszyna ist um 20:30 Uhr. Im Hinspiel am 28. Oktober zeigte das Wiesbadener Team um Chef-Coach Dirk Groß eine starke Leistung und gewann vor heimischem Publikum mit 3:2 nach Sätzen.










