Viele fleißige Hände: Ohne Ehrenamtler wäre der Erfolg des VC Wiesbaden nicht möglich
Bislang gibt es sie noch nicht, die Anzeigetafel, die anhand des Spielverlaufs automatisch den Spielstand ermittelt und anzeigt. Und so übernimmt Oliver Wenzel seit Jahren diese Aufgabe, drückt bei den Heimspielen des VC Wiesbaden in der Volleyball-Bundesliga die Knöpfchen, damit die rund 1.000 Zuschauer jederzeit sehen, wie es steht.
Die kleine Klapptafel auf der Tribünen-Seite, die ebenfalls den Spielstand anzeigt, wird von Siggi Klaas bedient. Es ist sein „Zweitjob“ beim VCW – die Hauptaufgabe des Busfahrers ist es, die Spielerinnen und das Trainer-Team bei Auswärtsspielen sicher in die fremden Hallen zu chauffieren. Wenzel, der neben dem Punktestand als Kassierer im Vorstand auch die Finanzen des e.V. im Blick hat, und Klaas – zwei Beispiele für die rund 40 Ehrenamtler, ohne die der Bundesliga-Betrieb beim VC Wiesbaden nicht möglich wäre.
Sportlicher Erfolg weckt Interesse, und mit sanftem Nachhaken von Nicole Fetting hat der hr reagiert, ist mit einem kleinen Kamerateam nach Vilsbiburg gefahren und hat für die Sendung „Heimspiel“ Tanja Großer und Karine Muijlwijk ins Studio eingeladen.
Es ist kein gewöhnlicher Sieg, den der VCW-Tross in Niederbayern einfahren konnte. Bis dato gelang es den Wiesbadenerinnen noch nie bei den Roten Raben Vilsbiburg zu gewinnen, mit dem 3:0 (25:20, 25:21, 25:21) feierte das Team von Andi Vollmer vor 1643 Zuschauern einen Sieg für die Geschichtsbücher. In beeindruckender Weise baute der VCW in nur 77 Minuten seine Siegesserie aus und feierte den sechsten Sieg in Folge. Mit 24 Punkten steht der VCW damit weiterhin an der Tabellenspitze.
Kein Rechnen, kein Schauen auf andere Spiele. Die Sache ist viel, viel einfacher: Sieg – und der VC Wiesbaden wäre „Herbstmeister“ der Saison 2013/14 in der Volleyball-Bundesliga. Als Tabellenführer reist das Team von Trainer Andi Vollmer am Samstag zu den Roten Raben nach Vilsbiburg. 










