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In Hochform gegen den TV Altdorf: 3:2 zugunsten des VCW2

Es war ein sensationelles Spiel, das den vielen Zuschauer:innen in der Halle am 2. Ring geboten wurde. Die Begegnung mit dem TV Altdorf am 4. Februar entschied der VC Wiesbaden 2 mit 3:2 für sich.

Als Underdog ging der VC Wiesbaden in die Begegnung mit Tabellenzweiten TV Altdorf. Trainer Lubos Vedrödy setzte diesmal auf Olga Mochina (MB) auf der Diagonale, da Fiona Dittmann wegen Verletzung nicht antreten konnte. Mit einem Aufsteiger wie aus dem Lehrbuch von Mittelblockerin Marie Zehentner eröffnete der VCW2 die Begegnung und zog mit Lust und Können Punkt um Punkt davon. Doch dass die Fränkinnen zu Recht den zweiten Platz in der Tabelle belegen, bewiesen diese eindrucksvoll mit einer spannenden Aufholjagd, die ihnen – wenn auch mit 25:22 äußerst knapp – letztendlich den Satzgewinn sicherte.

Der zweite Satz begann wie der erste … die Hessinnen zeigten nun aber wenig von ihrer Entschlossenheit zu Beginn der Begegnung. Die Altdorferinnen zeigten ein aggressives Angriffsspiel, gegen das die Wiesbadener Annahme wenig ausrichten konnte. Auch der Wechsel auf mehreren Positionen konnte am diffusen Spiel der Mannschaft wenig ausrichten. Mit 25:19 ging auch der Folgesatz an die Gäste.

Eine zehnminütige Pause nutzte Lubos Vedrödy, um seine Spielerinnen neu zu positionieren und Mut gegen den starken Gegner zuzusprechen. Gerade gegen Mannschaften auf hohem Niveau und bei Heimspielen vor den eigenen Fans habe man schon für etliche Überraschungen sorgen können, so der Trainer.

Der dritte Satz und womöglich der letzte startete vor langen Gesichtern auf der Tribüne, die das Spiel schon verloren glaubten. Nun aber zeigten die jungen Frauen wie schon in vergangenen Spielen, wie stark sie mental geworden sind und wie sehr sie aufeinander vertrauen (können). Der Wechsel vor allem in der Diagonale und im Angriff zeigte Wirkung. Beele Wieczorek nun auf der Diagonale konnte sich ganz auf ihr Angriffsspiel konzentrieren. Unterstützt von den Außenangreiferinnen Anne Jansen und Franziska Koob, die nach einer Erkrankung noch geschont werden sollte, nun aber hungrig aufs Feld ging. Weiterhin vertraute er auf die Mittelblockerinnen Jennifer Böhler und Marie Zehentner, die sowohl im Block als auch im Angriff für durchschlagende Momente sorgten. Die nun deutlich stabilere Annahme war vor allem Libera Jana Hirsch geschuldet, die nach langer Einsatzpause zurück aufs Feld mit ihrem Können überzeugte. Jede Spielerin verantwortete nicht nur die eigene Position, sondern zeigte auch darüber hinaus Einsatz. Die Fehlerquote, die im zweiten Satz das Spiel des VCW2 dominierte, sank. Kapitänin Pauline Bietau konnte dank stabiler Annahme ihre Angreiferinnen punktsicher im Zuspiel bedienen. Der dritte Satz ging vor begeisterter Halle mit 25:23 an die Gastgeberinnen.

Nun schien alles möglich – und war es auch. Verunsichert wusste man auf Altdorfer Seite nicht mehr so recht, wohin mit den Aufschlägen. Die Volleyballerinnen vis-à-vis des Netzes übernahmen mehr und mehr die Führung, diktierten das Spielgeschehen – und gewannen auch den vierten Satz nach mittlerweile zweieinhalb Stunden intensiven und spannungsgeladene Spiel mit 25:20.

2:2. Tie-Break. „Darauf haben wir uns eingeschworen, weil wir wussten, dass es möglich ist“, so Vedrödy. „Ich hatte so ein Bauchgefühl …!“ Der VCW2 ging aufrecht und kämpferisch aufs Feld und sicherte sich gleich zu Beginn mental wichtige Punkte. Der Feldwechsel bei 8:7 ließ ein hochspannendes Finale erwarten, alles schien nun möglich zu sein. Doch auch Altdorf gab nicht auf. Punkt um Punkt verkürzten die Fränkinnen den Punkteabstand, ein Kopf-an-Kopf-Rennen. 13:13. Die Halle am 2. Ring schier außer sich. Dann schmetterte Franziska Koob den 15ten Punkt ins gegnerische Wohnzimmer. Die Sensation war geglückt.

Nach einem Rückstand von 2:0 wieder aufs Feld zu gehen mit der Gewissheit, viel mehr zu können, als bis dato gezeigt, und das auch abrufen zu können, gelang es dem VCW2, den Matchgewinn nach Hause zu holen. Und bescherte damit einem hochemotionalen Publikum einen sensationellen Abend. Darunter viele Footballer des Kooperationspartners der Wiesbadener Phantoms. Die Fans trugen sicherlich auch mit ihrem Glauben an die Spielerinnen das letzte Quäntchen dazu bei, am 4. März in Wiesbaden ein kleines Wunder geschehen zu lassen.

In zwei Wochen geht es nach Waldgirmes. „Auch dort möchten wir uns Punkte holen.“ Aber erstmal gönnt Trainer Lubos Vedrödy seinen Spielerinnen eine kleine Auszeit, die sie sich wirklich mehr als verdient haben.

Die MVP-Medaille in Gold ging an Franziska Koob

Die MVP-Medaille in Silber ging an Julian Kind

Text: Heidi Zehentner, VCW

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