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Zwei tolle Teams, ein super Spiel

In einem wirklich sehenswerten Spiel des Doppelspielwochenendes setzt sich VC Wiesbaden II gegen den SV Lohhof durch.

Das Spiel hatte alles: Spannung, Führungswechsel, spektakuläre Szenen, lange Ballwechsel, knallharte Blockpunkte und viel Fairness auf und neben dem Spielfeld. Am Ende setzt sich der VC Wiesbaden II mit 3:1 (15:25, 25:17, 26:24, 25:21) gegen die bislang ungeschlagenen Gäste vom SV Lohhof durch.

Mit elf Spielerinnen rund um Teamcaptain und Libera Sandra Baier war Coach Claudia Mürle angereist mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein im Gepäck – zu Recht: nach drei Spielen und drei Siegen stand Lohhof an der Tabellenspitze und hatte mit dem Eröffnungsspiel auswärts in Grimma bereits ein Ausrufezeichen gesetzt. Wiesbaden hingegen verpasste den Auftakt in eigener Halle und musste sich den ProWin Volleys TV Holz mit 0:3 geschlagen geben, konnte aber selber am nächsten Wochenende auch ein Ausrufezeichen mit dem Auswärtssieg gegen den VC Neuwied 77 setzen.

Aufgrund der gestiegenen Coronainfektionen hatte der VCW entschieden, keine Zuschauer zu dem Spiel zuzulassen. Um die Fans aber nicht alleine im Regen stehen zu lassen, konnte spontan eine professionelle Videoaufnahme des Spiels und sogar ein versierter Live-Kommentar organisiert werden, der von niemand geringerem als Benjamin Corts übernommen wurde, Koordinator der Talentförderung Volleyball Wiesbaden und vor Jahren vielen als legendärer Hallensprecher in Leverkusen in bleibender Erinnerung. Das Spiel steht als Video-On-Demand auf sporttotal.tv zur Verfügung und ist sowohl wegen des spannenden Spiels als auch wegen des kurzweiligen, sehr versierten Kommentars Allen allerwärmstens ans Volleyballherz gelegt (Link: https://sporttotal.tv/ma95f9e899). Ich wage mal zu behaupten und zu wünschen: so sollte Volleyball immer zu sehen und zu hören sein!

Vor dem Hintergrund dieses schmucken medialen Zeitzeugnisses fällt es schwer, an dieser Stelle viel zum Nachbericht des Spiels zu schreiben.

Im ersten Satz ging Lohhof mit dem ersten Aufschlag in das Match und danach wechselte der Aufschlag erst einmal munter hin und her, während sich die Teams beschnupperten. Lohhof erreicht zuerst die erste technische Auszeit, setzte sich dann auf 11:5 ab und hielt Wiesbaden auf Abstand. Beim Stand von 15:10 wechselte Coach Raimund Jeuck Fiona Dittmann ein, die gute Lösungen mit ihren Angriffen fand, aber auch nicht helfen konnte, sich dem Griff der Bayerinnen zu entwinden. Beim Stand von 23:14 ließ Raimund Jeuck die Ruhe und geballte Erfahrung von Vivi Bähr auf das Feld, doch auch sie konnte nicht mehr verhindern, dass sich Lohhof den ersten Satz mit 25:15 sichert.

Im zweiten Satz treten beide Teams mit unveränderter Aufstellung an. Diesmal gelingt es Wiesbaden, sich mit 7:3 abzusetzen und auch als erster in die erste technische Auszeit zu gehen. Lange spektakuläre Ballwechsel zeigen, die Entschlossenheit beider Teams, keinen Ball verloren zu geben. Coach Claudia Mürle feuert ihr Team unentwegt an und hält den „Stoke“ hoch. Es wirkt, Lohhof kann bis 11:10 aus Wiesbadener Sicht rankommen, was Coach Jeuck mit einer Auszeit und mahnenden Worten bremsen will. Auch er findet die richtigen Worte und Wiesbaden legt auf 19:14 und 22:16 zu. Diesmal können die Lohhoferinnen die Gasgeberinnen aus Wiesbaden nicht mehr stoppen und unsere Mädels gleichen mit 25:17 das Satzverhältnis aus. Die Partie ist auch nach Sätzen wieder, wie sie sich anfühlt: offen.

Im dritten Satz startet Lohhof mit drei starken Aufschlägen von Tabea Schwarz, die auch mit ihren Angriffen zusammen mit Nikola Ziegmann die Wiesbadenerinnen stark unter Druck setzte. Doch eine – an dem Tag insgesamt – starke Blockarbeit von Alicia Heimbach und Lena Stiefvater sowie geschickte Angriffe von Captain Laura Rodwald und Paula Hötschl, die immer stärker ihr Spiel fand, hielt das Spiel schnell und abwechslungsreich., nicht zuletzt durch das geschickte Zuspiel von Chiara Fach. Spielstände von 11:10, 13:12, 22:21 und 23:23 aus Wiesbadener Sicht lassen die Augenhöhe erahnen, mit der sich beide Teams begegneten, aber nicht erkennen, wie spektakulär die Ballwechsel waren. Das Volleyballherz schlug hoch bei diesem Spiel. Letztlich schafften es unsere Mädels sich das leichte Momentum zu ihren Gunsten in dem Satz zu sichern und erkämpften sich den dritten Satz mit 26:24.

Der vierte Satz musste entscheiden, ob Wiesbaden die bisher ungeschlagenen Lohhoferinnen besiegen konnte oder ob die Tabellenführer den Tie-Break erzwingen konnten. Wiesbaden, geschlossen und entschlossen, legte vor, übersprang zuerst das erste technische Timeout und sprang auf 12:6 davon. Lohhof war weit davon entfernt sich aufzugeben, Nikola Ziegmann, Tabea Schwarz und auch Lilian Engemann platzierten immer wieder explosive Angriffe mit hohem Risiko und fanden auch immer wieder die richtigen Lücken. Ihr Rücken wurde häufig genug freigehalten von einer sehr guten Feldabwehr, vor allem durch Libera Sandra Baier, die ein hervorragendes Spiel zeigte – zumal sie sich bei einer Spielaktion gegen Ende des dritten Satzes an der Schulter verletzte, sich kurz in die heilenden Hände unseres Physios Betti „Magic Hands“ Kammer begeben musste, aber die Zähne zusammenbiss. Zu Recht wurde sie am Ende des Matches als MVP ausgezeichnet. Lohhof kämpfte sich unbeirrt heran und kam mit 19:23 und einem starken Block zum 21:24 auf Tuchfühlung. Letzte Auszeit von Coach Raimund Jeuck. Jetzt hieß es für beide: Hop oder Top. Tie-Break oder Matchwin. Lohhof geht mutig mit einem starken Aufschlag in das Finale, setzt die Wiesbadener Abwehr unter Druck. Mit einem Eigenfehler durch Lohhof aber gewinnt Wiesbaden den Satz mit 25:21 und 3:1 Sätzen dieses wirklich tolle Spiel. Die goldene MVP-Medaille ging an Laura Rodwald.

Wiesbaden bedankt sich bei den tollen Gästen und freut sich auf das Rückspiel.

Für alle Einzelheiten dieses wirklich sehenswerten Spiels sei wirklich – auch wegen des Kommentators – auf sporttotal verwiesen.
https://sporttotal.tv/ma95f9e899

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