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Harter Kampf, Spektakuläres Spiel, im Tie Break geschlagen

VC Wiesbaden II muss TV Dingolfing nach Tie Break 2 Punkte mitgeben und kann sich nur einen Punkt sichern.

Es war das so erwartete spannende Spiel. Dingolfing konnte bereits bei seinem ersten Ligaauftritt in Grimma mit einem Tie Break Sieg überraschen und zeigen, dass sie „dran bleiben“. In der jungen Saison dürfte dieses Spiel in Wiesbaden zu den für das Publikum schönsten zählen, jedenfalls ein Spiel mit den längsten Ballwechseln überhaupt. Ständig lösten sich Juchzer zu früh auf der einen oder der anderen Seite, weil es doch noch einem Team gelungen war, den Ball zu retten. Das Spiel ließ das Publikum für keinen Moment los.

Die Anspannung war beiden Teams zu Beginn anzumerken, doch Dingolfing wusste sich in der Außenseiterrolle, in der sie nichts zu verlieren hatten, sondern nur gewinnen konnten und so gingen die „Dingos“ erst einmal mit 3:0 in Führung. Doch Wiesbaden erwachte und korrigierte zu eigenen Gunsten auf 6:5 und konnte auf 14:9 und 17:10 davon springen. Doch die Bayerinnen zeigten, aus welchem Holz sie gemacht sind, „Arbeiten! Arbeiten!“, rief Coach Andreas Urmann seiner Mannschaft immer wieder zu – und das taten sie, mit Bravour. Im ersten Satz konnten sie zwar nur noch auf 24:20 herankommen und mussten den Satz mit 25:20 an Wiesbaden überlassen, doch den zweiten Satz konnten sie mit 25:19 für sich gewinnen.

Dabei fielen insbesondere wirkungsvolle Angriffe über immer wieder Natascha Niemczyk, aber auch Mira Heimrich und Nicloletta Mergenthaler auf. Insbesondere Natascha Niemczyk fand mit ihren kurz hinter die Angriffslinie mittig gesetzten Schmetterschlägen immer wieder den Weg am Block vorbei oder die Lücke in der Blocknaht. Wirklich zu begeistern wusste der großartige Einsatz von Libera Michaela Bertalanitsch, der späteren MVP. Sie hielt den Ball und damit ihr Team so oft im Spiel.

Im dritten Satz dann lieferten sich die Wiesbadenerinnen und die Bayerinnen ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen bis in die Crunch Time; Punktestände von 14:15, 17:18, 19:19, 23:22 belegen das und hielten das Publikum in Atem. Wiesbaden gelang es schließlich, den Satz mit 25:22 für sich zu entscheiden.

Da das ganze Spiel bislang stets über die lange Distanz gegangen war und die Mädels sich gegenseitig durch lange spektakuläre Ballwechsel zwangen, war den Teams im vierten Satz anzumerken, dass es langsam an die Substanz ging. Dem VCW gelang es daher trotz starker Unterstützung durch die Fans nicht, den Sack zuzumachen und diesen Satz zum Sieg zu holen. Insbesondere Laura Rodwald, die zusätzlich mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, musste bei 6:5 von Coach Raimund Jeuck in eine erholende Pause geschickt werden. Doch musste sie beim Stand von 11:17 wieder aufs Feld. Die Bayerinnen hatten sich von einem 1:5 Rückstand auf ein 7:6 und in die erste technische Auszeit gerettet und von da einen Vorsprung auf 18:11 „erarbeitet“. Diesen Rückstand konnten die Wiesbadenerinnen trotz Laura Rodwald und tatkräftiger Unterstützung von Isabel Heppner, Alicia Heimbach und Vanessa Stricker nicht mehr aufholen. Dingolfing gewann den vierten Satz mit 25:15.

Das bedeutete, für Dingolfing nichts Neues, Tie Break. Im letzten Satz rafften beide Teams zusammen, was noch in ihnen war – Dingolfing sicher mit dem Rückenwind des gewonnenen vorigen Satzes und der sonnigen Möglichkeit, vielleicht noch einen Sieg holen zu können. Erneut wurde auf Augenhöhe gekämpft, 4:3, 8:7, 9:8 und 10:8 aus bayerischer Sicht. Und das ließ schon durchscheinen, was das Spiel letztlich entscheiden würde: Dingolfing lag in der zweiten Hälfte stets eine Nasenlänge vorne, hatte stets das Quäntchen mehr „Aggressivität“ und das Gramm mehr Willen, das Spiel zu gewinnen. Und so hieß der Endstand schließlich 15:12 Punkte und somit 3:2 Sätze für Dingolfing.

Respekt und Dank an die „Dingos“, die ein schönes Spiel geboten und die 2. Liga Süd sicherlich um einen sympathischen und spannenden Gegner bereichert haben.

Das nächste Heimspiel ist ein DVV-Pokalspiel gegen den VV Grimma am 27.10.2019 um 16:00 Uhr.

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