fbpx

Mit dem SV Karlsruhe-Beiertheim auf Augenhöhe

Der vierte Sieg in Folge – und ein schwer erkämpfter. Konnten die Damen 2 des VCW in den vergangenen Begegnungen mit je drei Punkten aufs Konto nach Hause gehen, fiel es der Mannschaft am 3. Dezember in Karlsruhe deutlich schwerer, das Spiel für sich zu entscheiden.

Die Hessinnen überrollten den SV Karlsruhe-Beiertheim zu Anfang regelrecht. Druckvolle Aufschläge, das Zuspiel breiter aufgestellt und auch den Schnellangriff über die Mitte genutzt, hielten sie sich an den Matchplan und gewannen die beiden ersten Sätze souverän mit 20:25 und 22:25. Im dritten Satz aber bekamen es die Spielerinnen aus Wiesbaden mit Gegnerinnen zu tun, die sich wieder auf ihre Stärken besinnen konnten. Und das zeigte Wirkung. Ein schon gewonnen geglaubtes Spiel drehte sich zur Gänze, die erstarkte Mannschaft des SV Karlsruhe-Beiertheim holte sich den dritten wie auch den vierten Satz mit 25:23 und 25:22. Es fiel den Hessinnen sichtlich schwer, ihre Taktik zu halten und das Spiel der Gegnerinnen zu lesen. Die VCW-lerinnen entmutigt, Fehler über Fehler in fast allen Positionen, Motivation und Selbstvertrauen abgegeben an die Gegnerinnen. Deren gute Blocks, druckvolle Angaben und schnellen Angriffen hatten die nun defensiv und mental geschwächt spielenden jungen Frauen wenig entgegenzusetzen. Daran änderte selbst der Wechsel von Sarah Kästner und Franziska Koob, die mit frischer und positiver Energie ins Spiel gingen, kaum etwas.

Im Tie-Break dann aber durfte man erleben, welcher Kampfgeist im jungen Team aus Wiesbaden steckt. Punkt um Punkt auf Augenhöhe war es letztendlich das kleine Quäntchen mehr an Willen, Durchhaltevermögen nach zwei Stunden Spiel und vielleicht auch Können. Mit 15:12 gewann der VCW2 die Begegnung mit dem SV Karlsruhe-Beiertheim, sicherte sich zwei Punkte und kletterte in der Tabelle vom achten auf den siebten Platz.

Ein wahrer Volleyball-Krimi, der den Zuschauer:innen live vor Ort und an den Bildschirmen so einiges abverlangte. Sowie auch Coach Lubos Vedrödy, der erst seit dieser Saison die Wiesbadenerinnen trainiert. „Der VCW 2 hat im Tie-Break sein Feuer wiederentdeckt und konnte damit das Ruder rumreißen“, so der Trainer. „Vor allem die jungen Spielerinnen werden aus ihren Fehlern und Stärken beim Spiel gegen Karlsruhe viele Lektionen mitnehmen können.“ Es wird für Lubos noch einiges zu tun geben, bis die Mannschaft, die in der letzten Saison Vizemeister wurde, zu gewohnter Qualität zurückfindet. Saison-Ziel ist der Klassenerhalt. Dass dies gelingt, davon sind nicht nur die Fans, sondern auch Coach Lubos – wie schon im Spiel zuvor in feinen Zwirn gekleidet – und Spielerinnen überzeugt. „Seit ich den Anzug trage, schwimmen wir auf einer Erfolgswelle!“ Ob diese tatsächlich mit dem Kleidungsstilwechsel des Trainers zu tun hat, bleibt freilich ungeklärt …

Text: Heidi Zehentner

Die MVP-Medaillen gingen in Gold an Beele Wieczorek (AA) und in Silber an Anna-Lena Dosenbach (Z)

Nahe dran - aber abgeblockt

Über lange Strecken ein nahezu ausgewogenes Spiel, bei dem allerdings Grimma die entscheidenden paar Punkte vorne lag.

Ein sichtbar beherztes Team um Coach Lubos ging hoch motiviert gegen die Gäste aus Grimma in das Spiel und legte auch erst einnmal vor. Nachdem Wiesbaden zuerst das erste technische Timeout erreichte, gelang der Sprung auf 12:9. Doch dann zog Grimma an und vorbei auf 12:13. Wiesbaden wehrte sich wacker; versuchte den Anschluss zu halten bis 17:19, musste aber dann Grimma auf 17:23 ziehen lassen, konnte aber den Satzgewinn mit 20:25 nicht mehr verhindern.

Im zweiten Satz ein ähnliches Bild. Wiesbaden agierte gut zusammen, doch die Angreiferinnen Franziska Koob (AA) und Fiona Dittmann (D) kamen zu häufig nicht durch und blieben entweder an Grimma's Block hängen oder insbesondere Maria Eckelmann (L) oder Julia Eckelmann (Z) fischten die Bälle vom Boden weg. Grimma konnte so stets ein kleines Führungspolster aufbauen und halten. So ging auch der zweite Satz mit 21:25 an Grimma. Erfrischend Youngster Beele Wieczorek (AA), die bei 15:21 aus Wiesbadener Sicht eingewechselt wurde und nicht nur kühn aufschlug, sondern auch im Angriff ihre hohe Abschlagshöhe einzusetzen wusste. Aber auch sie wurde durch die sehr gut am Netz agierenden Gäste in ihren Möglichkeiten stark beschränkt.

Im dritten Satz war das junge Selbstvertrauen der Wiesbadenerinnen schließlich deutlich lediert. Bis 11:14 hielten unsere Mädels noch mit, doch dann spurtete Grimma auf 12:20 davon und riss die Ziellinie ungefährdet mit 14:25.

"Wir haben heute keine Lösung gegen Grimma's Netzarbeit finden können", resümiert Coach Lubos. Auch die Statistik zeigt, dass Grimma doppelt so viele Blockpunkte realisieren konnte wie Wiesbaden. "Ich bin dennoch sehr zufrieden", attestiert der Trainer seinem Team, "denn in allen anderen Werten waren wir nahe dran an Grimma und das Team hat gut zusammen agiert. Aus dem Spiel können wir klare Trainingsaufgaben mitnehmen; aber da war schon vieles auf dem richtigen Weg".

 

Einen Gang höher schalten

Der Auftakt gelang. Coach Lubos und das neue Team hatten das erste Spiel gegen VCO Dresden, die man zu Saisonbeginn nie voraussehend einschätzen kann, gut unter Konrolle. Hier wird in der Rückrunde spannend, wer von den beiden Teams sich besser entwickelt hat. Der erste Sieg war für Coach und Team gleichermaßen wichtig für das Selbstvertrauen; beide konnten sehen, was möglich ist. 

Nun muss ein Gang höher geschaltet werden, denn mit Esa Grimma Volleys steht eine andere Schwierigkeitsstufe an. Fast könnte man meinen, die VBL hat den Spielplanstart als Roadmap um das neue Wiesbadener Team herumgeschrieben. Auch bei Grimma hat sich einiges auf dem Feld verändert. Das hindert aber Grimma nicht, in der heimischen Zeitung davon auszugehen, dass aus Wiesbaden volle drei Punkte mitgenommen werden.

Eine sportliche Kampfansage, wie es sich gehört. Hoffentlich hat Coach Lubos sein Team wieder taktisch gut eingestellt. "Wir haben gut trainiert", lässt er lapidar, aber verschmitzt grinsend wissen. Es ist jedenfalls ein Spiel auf dem nächsten Level; der Lackmustest, wo die Wiesbaden zu Beginn der Saison schon steht.

Los geht es um 19:00 Uhr in der Halle am Platz der Deutschen Einheit. Das Spiel wird auch per Stream auf Sport1 übertragen (https://www.sport1extra.de/en-int/playerpage/1526481 )

Nachwuchsgipfel - Stuttgart II beim VCW II

Corona wirbelt den Spielplan durcheinander. Spiele müssen verschoben werden, Nachholspiele werden verlegt. Nun findet endlich wieder ein Spiel statt - Direktvergleich der Nachwuchsarbeit.

Die langen Spielpausen, weil die ein oder andere oder gar die eigene Mannschaft ausfällt, bereiten den Teams große Schwierigkeiten. "Für uns ist das inzwischen wie vor einem neuen Saisonstart", sagt Coach Raimund Jeuck. Das letzte Spiel für den VC Wiesbaden war noch im Februar. "Ohne den Wettkampf fällt es schwer, fokussiert zu bleiben; das Training verliert zunehmend den Zweck der Spielvorbereitung. Und jeder weiß, dass immer ein Unterschied bleibt zwischen Trainingsleistung und dem, was unter Druck im Wettkampf davon umgesetzt wird".

Da das Virus nicht alle Teams gleichermaßen betrifft, fallen die Spielausfälle und die Länge von Zwangspausen sehr unterschiedlich aus. Das verändert natürlich auch die Ausgangslage der Chancengleichheit. Teams müssen erkennen, dass ihr Erfolg und Misserfolg maßgeblich auch von Zufälligkeiten beeinflusst wird und nicht von der eigenen Leistung.

"Die zweite Hälfte der Saison ist mehr eine ungeheure mentale Herausforderung, es zu schaffen, fokussiert zu bleiben und, wenn es dann zum Spiel kommt, auch wirklich einhundert Prozent abrufen zu können. Das Team geht sehr couragiert damit um und versucht auch hier, das Beste zu geben und daraus zu machen", meint Teammanager Niels Hoffmann.

Am Samstag, kurz nach den Aprilscherzen, treffen nun endlich Stuttgart II und die Wiesbadenerinnen aufeinander. Wiesbaden muss drei Spiele aufholen, die coronabedingt ausgefallen waren und liegt mit derzeit 18 Spielen zwei Punkte hinter dem Tabellenzweiten TV Altdorf mit 20 Spielen und ganze elf Punkte hinter dem Tabellenführer Dingolfing mit 21 Spielen, dem die Auslosung einen sanften Auslauf zum Saisonende beschert hat. Leistet sich Dingolfing auf der Zielgeraden keinen Fehler mehr, wird den "Dingos" die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen sein. Dazu müsste den Teams Waldgirmes, Planegg oder Holz eine Überraschung gelingen.

Bereits einen Tag später, am Sonntag, sind die Mädels vom VC Wiesbaden in Bad Soden zu Gast und setzen den Kampf um den Anschluss an die Spitzenpositionen fort.

Los geht es heute - ACHTUNG - um 16:00 Uhr in der Halle am Platz der Dt. Einheit! Wir freuen uns alle auf euren zahlreichen Besuch!

Natürlich gibt es das Spiel auch im Stream: https://www.sport1extra.de/en-int/playerpage/1226826 

Weitere News - Damen 2. Bundesliga süd

Platin & Gold Partner des VCW

VCW Geschäftsstelle

  • Kleine Schwalbacher Straße 7
    65183 Wiesbaden
  • Telefon: +49 (0) 611 - 360 51 49
  • Telefax: +49 (0) 611 - 360 51 53
  • Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

© VC Wiesbaden. Alle Rechte vorbehalten.