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VCW mit souveränem 3:0 in Griechenland!

Und wieder eine Auslandsreise, die sich gelohnt hat! Der VC Wiesbaden gewinnt das Viertelfinalhinspiel im CEV Challenge Cup bei AC PAOK Thessaloniki glatt mit 3:0 (25:18, 25:22, 25:14) – und damit bereits die dritte Hinrundenbegegnung auf fremdem Parkett nach den gelungenen Auftritten bei Bevo Rekkenshop Roeselare (Belgien) und Galatasaray Istanbul (Türkei). Damit steht das Tor zum Halbfinale weit offen. Aber: Um durchzumarschieren, muss man im Rück- bzw. Heimspiel am Mittwoch (17. Januar, 19:30 Uhr) in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit zumindest noch zwei Sätze gewinnen. Die Wiesbadener Beobachter gehen davon aus, dass sich die Griechinnen dort unbedingt in besserer Verfassung präsentieren wollen.

Die Mannschaft von Chefcoach Benedikt Frank hatte eine „heiße“ Begegnung beim Traditionsclub mit seinen impulsiven Fans erwartet. Tatsächlich waren am Ende nur rund 150 Zuschauer, darunter 15 mitgereiste VCW-Anhänger, in der riesigen, in die Jahre gekommenen Halle (Fassungsvermögen 8.141 Plätze), in die nur für das Abendspiel ein wenig warme Luft geblasen wurde. Die Trainings zuvor musste man bei eiskalten Temperaturen absolvieren, was einer adäquaten Vorbereitung alles andere als zuträglich war. Dennoch ließen die Hessinnen nichts anbrennen und traten so auf, wie sich das die PAOK-Fans eigentlich für ihr Team erhofft hatten.

PAOKs serbischer Cheftrainer Darko Zakoč nahm im ersten Satz bereits beim 0:3 seiner Mannschaft die erste Auszeit. Der VCW schlug auch weiterhin beherzt auf, blockte stabil, deckte den Raum gut ab und zog sein eigenes System unbeirrt durch. Allerdings profitierte man auch von vielen Fehlern und Abstimmungsproblemen auf der anderen Netzseite. Über 6:3 (Mittelblockerin Rachel Anderson) und 10:6 (Positionskollegin Nina Herelová) zog der VCW davon. Beim 16:9 kam es erstmals zu einem längeren Ballwechsel, den PAOK für sich verbuchen konnte. Die Gastgeberinnen fingen sich kurzzeitig und machten bis zum 13:19 aus ihrer Sicht vier Punkte in Serie. Außenangreiferin Tanja Großer (20:13) und Nina Herelová (23:16) sorgten dann aber wieder für Ruhe in der Halle. Ein Eigenfehler PAOKs bescherte dem VCW das 25:18 und damit die 1:0-Satzführung. Beim VCW war auf die Block-Feldabwehr Verlass, während PAOK sich oft vielfach selbst aus dem Spiel nahm.

Im zweiten Satz ging der VCW nach Aufschlag von Zuspielerin Milana Božić wieder in Führung. Dieser Abschnitt gestaltete sich im Verlauf ausgeglichener als der vorangegangene. Nach 4:1, 11:8 und 14:10 (Ass durch PAOK), ließ die Frank-Truppe den Gast zunächst zweimal gleichziehen (15:15, 16:16). Riesenaufregung dann auf Wiesbadener Seite beim 20:19, als ein strittiger Ball für PAOK gutgegeben wurde. Die Folge: Gelb für Vizekapitänin und Libera Rene Sain. Und nun wurde es laut in der Arena ... eine knifflige Phase. Aber: Der VCW hat wieder einmal beweisen, dass man in dieser Saison in der Crunchtime sehr oft den Überblick behält – und das war auch in Thessaloniki der Fall. Nach dem 22:22 und noch zwei Auszeiten beider Trainer führte schließlich ein Missverständnis der Gastgeberinnen zum 25:22 für den VCW. Vor allem wenn PAOK schnell über die Mitte spielte, wurde gepunktet. Das reichte freilich nicht, weil sich die Frank-Truppe in den entscheidenden Momenten als cleverer erwies. Nun lag der VCW also schon mit 2:0 in Führung.

Die Griechinnen waren indes nicht mehr in der Lage, frische Impulse zu generieren. Die Köpfe machten merklich nicht mehr mit. Die Annahme war instabil, was der VCW zu souveränen Angriffen nutzte. Mehr als ein 3:3 hatte der Gastgeber nicht mehr im Köcher, während sich der der Gast aufmachte, diesen Abschnitt möglichst schnell nach Hause zu bringen. Über 7:4 (Diagonale Izabella Rapacz), 14:7 (Ass durch Milana Božić) und 18:9 (Tanja Großer) ging es munter weiter. Nach drei Aufschlägen von Nina Herelová stand es 23:12 – diesen Punkt markierte Außenangreiferin Jaidyn Blanchfield. Und sie war es auch, die bei zehn Matchbällen (24:14) über den Block den umjubelten letzten Zähler „down the line“ aufs Parkett hämmerte (= 3:0). Der VC hatte tatsächlich wieder in der Ferne gesiegt.

Benedikt Frank ließ seine Stammsechs mit einer Ausnahme durchspielen: Mittelblockerin Jonna Wasserfaller wurde am Ende des dritten Satz kurz eingewechselt. Herauszuheben ist die kompakte Mannschaftsleistung. Es gab so gut wie keine Durchhänger, auf die PAOK noch gehofft hatte. Die Angriffsmacht zeigte sich auch in der Statistik: Während bei den Griechinnen nur Mittelblockerin Ionna-Lamprini Polynopoulou zweistellig punktete (11), schafften das beim VCW gleich drei Athletinnen: Nina Herelová (13), Jaidyn Blanchfield und Izabella Rapacz (je 11 Zähler).

STATEMENTS

Benedikt Frank: „Zunächst bedanke ich mich bei unseren Unterstützern, die die weite Reise mitgemacht haben, noch dazu in der Woche. Das ist nicht selbstverständlich. Umso besser, dass wir auch sie mit einem klaren Sieg belohnen konnten. So leicht, wie es von außen ausgesehen haben mag, war es allerdings nicht. Man muss sich schon darauf einstellen können, wenn man in einer sehr, sehr kalten Halle trainieren und spielen muss. Die unfassbar großen Ausmaße machen zudem das Orientieren auf dem Feld schwer. Und wenn der Gegner seinen Rhythmus nicht findet, muss man seine eigene Spannung hochhalten können. Das ist uns gelungen. Unsere Leistung war nicht perfekt, aber sie hat ausgereicht, um im richtigen Moment da zu sein bzw. voran zu gehen. Ich warne aber davor, PAOK schon abzuschreiben. Sie werden alles tun, um sich nochmal zu beweisen. Wir werden uns ganz sicher wehren.“

Milana Božić: „Wir wussten vor dem Spiel nicht so recht, welche Spielerinnen gegen uns auflaufen werden. Das Spiel war unsererseits eher durch Adaptieren als durch Taktik geprägt. Wir gehen davon aus, dass wir am Mittwoch auf mehr Power und Widerstand treffen. Die Halle war so kalt, dass wir lange Jacken und Mützen anbehalten haben. Die Infrastruktur des ganzen Gebäudes ist ebenso diskussionswürdig. Alles in allem war das eine interessante Erfahrung, aber in der Art brauche ich solche widrigen Bedingungen nicht nochmal.“

 

NÄCHSTE TERMINE

CEV Challenge Cup | Viertelfinale

Rückspiel
17. Januar 2024 (Mittwoch, 19:30 Uhr):
VCW – AC PAOK Thessaloniki
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)

Livestreaming (+ on-Demand): www.sportdeutschland.tv

1. Volleyball Bundesliga Frauen

14. Januar 2024 (Sonntag, 16:00 Uhr): VCW – SC Potsdam
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)

20. Januar 2024 (Samstag, 19:00 Uhr): VC Neuwied 77 – VCW
(Neuwied, Sporthalle des Rhein-Wied-Gymnasiums)

Die Spiele werden live und on-Demand auf der Streaming-Plattform Sport1 extra und auf DYN übertragen.

Tickets: www.vc-wiesbaden.de/tickets

Weitere News - 1. Volleyball Bundesliga Damen

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