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Erfolgreich in Vilsbiburg: Der VCW schlägt die Raben mit 3:0

2015-12-20 Grosser Jubel beim VC Wiesbaden - Foto: Detlef Gottwald archvibild webDie Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben am gestrigen Samstagabend die Rote Raben Vilsbiburg vor heimischer Kulisse mit 3:0 (25:20, 25:21, 27:25) geschlagen. „Dass es ein solch deutliches Ergebnis gibt, habe ich nicht erwartet. Aber wir haben ein gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen“, sagt VCW-Chef-Coach Dirk Groß nach der Partie. Das Hinspiel zum Saisonstart am 17. Oktober hatten die Wiesbadenerinnen noch mit 1:3 gegen die Raben verloren.

Und in der Tat sahen die 945 Zuschauer in Ballsporthalle Vilsbiburg, einen VCW, der gleich zu Beginn ordentlich Dampf machte. Die Wiesbadenerinnen erspielten sich schnell einen Drei-Punkte-Vorsprung, den sie durch den kompletten ersten Satz verteidigen und gegen Ende sogar noch auf 25:20 ausbauen konnten. Trotz, dass beide Mannschaften unter der Woche intensive Europapokalspiele erlebt hatten, zeigten sie eine kämpferische Begegnung. Vor allem in den zweiten Satz waren die Raben besser gestartet, sodass es stets ein Duell auf Augenhöhe war. Dank eines druckvollen Aufschlags, einer starken Feldabwehr und einer insgesamt tollen Team-Leistung, mit der man beim Stand von 20:21 fünf Punkte am Stück erzielte, konnte sich der VCW auch den zweiten Durchgang mit 25:21 sichern.

Wenn aus der geschlossenen Mannschaftsleistung auf Seiten des VC Wiesbaden eine Spielerin herausragte, dann war es Mittelblockerin Jennifer Pettke. Mit 13 geschlagenen Angriffen erzielte die Nationalspielerin neun direkte Punkte, was einer sehr guten Angriffseffizienz von 69 Prozent entspricht. Pettke wurde nach der Partie auch als wertvollste Spielerin der Begegnung mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet.

Im Satz drei warfen schließlich beide Teams nochmal alle Kräfte hinein. Ständig wechselte die Führung in diesem Durchgang, der zum Ende hin nochmal besonders spannend wurde. Beim Stand von 24:22 hatte der VCW zunächst zwei Matchbälle, die die Roten Raben erfolgreich abwehrten. Auch beim dritten Matchball beim Stand von 25:24 zog der VCW abermals den Kürzeren. Am Ende jedoch konnten sich die Wiesbadenerinnen zwei Punkte am Stück holen und den Satz mit 27:25 und somit die Partie mit 3:0 Sätzen für sich entscheiden.

Die Begegnung war nicht nur das erste von drei Aufeinandertreffen, die der VC Wiesbaden und die Mannschaft aus Vilsbiburg vor sich haben – beide Teams treten am 20. und 27. Januar auch im Achtelfinale des CEV Challenge Cup aufeinander –, es war zugleich auch der Rückrundenstart des VC Wiesbaden in der Volleyball Bundesliga. 18 Pflichtspiele in zwei Monaten haben die Wiesbadenerinnen nun absolviert.

„Alle Spielerinnen und damit auch die Mannschaftsleistung haben sich sehr gut entwickelt“, zog Chef-Coach Dirk Groß ein Zwischenfazit. „Ich denke, auch die internationalen Partien haben dazu beigetragen, dass wir an Selbstbewusstsein gewonnen haben und schon wesentlich besser unser Spiel durchziehen können als noch zu Beginn der Saison.“ Trotzdem sieht Groß bei seinem Team auch noch Luft nach oben: Insbesondere in der Annahme und in der Abstimmung zwischen Zuspiel und Angriff sei noch einiges zu stabilisieren. „Wir sind erst bei 70 Prozent“, so der Chef-Coach abschließend.

Dreimal Vilsbiburg: In VBL und Europapokal gegen die Rote Raben

2015 12 18 vcw vilsbiburg foto detlef gottwald webDie Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden und ihr bayerischer Liga-Konkurrent Rote Raben Vilsbiburg werden sich in den kommenden Wochen häufiger begegnen. Gleich dreimal treffen beide Teams aufeinander: Zunächst am morgigen Samstag im ersten Rückrundenspiel in der aktuellen Saison der Volleyball Bundesliga. Darüber hinaus bestreiten beide Mannschaften das Europapokal-Achtelfinale im CEV Challenge Cup gegeneinander. Das Hinspiel findet voraussichtlich am 20. Januar in Vilsbiburg, das Rückspiel dann eine Woche später in Wiesbaden statt.

Diese eher ungewöhnliche Situation, dass zwei deutsche Mannschaften in einem europäischen Wettbewerb aufeinander treffen, ist möglich geworden, weil die Bayerinnen gestern Abend ihr Europapokal-Rückspiel beim belgischen Vertreter Dauphines Charleroi zunächst mit 3:0 gewannen (Hinspiel: 0:3) und sich schließlich im „Golden Set“ das Achtelfinal-Ticket sicherten. Der VCW hat seinerseits am vergangenen Mittwoch Minchanka Minsk geschlagen und sich in den Kreis der besten 16 Mannschaften dieses Wettbewerbs gespielt.

Trotzdem richtet sich der Fokus der Wiesbadenerinnen nun zunächst voll und ganz auf die morgige Bundesliga-Partie. „Die Chancen stehen 50:50“ rechnet VCW-Chef-Coach Dirk Groß. Die Raben seien sicherlich Favorit, da sie den Heimvorteil auf ihrer Seite hätten, „aber sie haben durch die Partie gestern Abend weniger Regenerationszeit“. Dennoch, so Groß weiter, müsse sein Team nochmal alles in Waagschale werfen, um bei den Bayern bestehen zu können. „Die Raben haben sich sehr gut entwickelt und sind in Angriff und Zuspiel gut besetzt“, zeigt der Coach Respekt vor dem morgigen Gegner.

Beiden Teams – die Raben stehen mit einem Punkt Vorsprung auf den VCW, allerdings mit einem Spiel weniger auf Platz fünf in der Tabelle – würden drei Punkte gut zu Gesicht stehen. Außerdem zeigten sich beide Kontrahenten in den vergangenen Ligaspielen stark: Nach sechs gewonnenen Partien musste sich der VCW vergangenes Wochenende lediglich gegen Tabellenführer Schwerin geschlagen geben. Auch das Team aus Bayern hat aus den vergangenen sechs Begegnungen fünf Spiele gewonnen. Die verlorene Partie ging im Entscheidungssatz ebenfalls an Schwerin. Alles spricht also für ein Spiel auf Augenhöhe, auch wenn der VCW im Hinspiel vor eigenem Publikum mit 1:3 unterlegen war.

„Wenn wir wie gegen Minsk mit Selbstbewusstsein und einem druckvollen Aufschlag ins Spiel gehen, ist alles möglich“, sagt Trainer Dirk Groß abschließend. Die Partie Rote Raben Vilsbiburg gegen VC Wiesbaden wird am Samstagabend um 19 Uhr in der Ballsporthalle Vilsbiburg angepfiffen. Einen Livestream der Begegnung gibt es hier: http://sportdeutschland.tv/vbl/rote-raben-vilsbiburg-vs-vc-wiesbaden-4_2

Sieg in Minsk: VCW zieht ins Europapokal-Achtelfinale ein

VC Wiesbaden siegt in MinskDie Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben das Achtelfinale des CEV Challenge Cup erreicht. In einem spannenden Europapokal-Rückspiel im weißrussischen Minsk konnten sich die Wiesbadenerinnen mit 3:1 (25:18, 25:23, 25:27, 25:19) gegen Minchanka Minsk durchsetzen. Das Hinspiel in Wiesbaden hatte der VCW mit 2:3 verloren.

Die Partie stand zunächst im Zeichen großer Sicherheitsvorkehrungen. Spürhunde suchten die komplette Sportstätte ab, außerdem sorgten Sicherheitskontrollen und Metalldetektoren am Einlass für ein ungewohntes Bild für Wiesbadens Volleyballerinnen. Diese ließen sich von den Begleitumständen jedoch nicht beeindrucken und setzten die von Chef-Coach Dirk Groß vorgegebene Taktik, vor allem über einen druckvollen Aufschlag zum Erfolg zu kommen, konsequent um. Kaisa Alanko, Esther van Berkel, Tanja Großer, Rebecca Schäperklaus, Jennifer Pettke und Liz Hintemann waren in den Starting-Six.

Den Beginn gestalteten beide Seiten vollkommen ausgeglichen. Bis zum Stand von 11:11 tasteten sich beide Mannschaften gegenseitig ab. Erst dann zog der VCW davon. Minsk leistete sich zu viele Eigenfehler, sodass sich die Wiesbadenerinnen am Ende über den 25:18-Satzgewinn freuen konnten. Dem Team um Kapitänin Esther van Berkel – die Holländerin war beim VCW mit 16 erzielten Punkten, darunter drei direkt verwandelte Aufschläge die erfolgreichste Angreiferin – war anzumerken, dass es diese Europapokalbegegnung unbedingt gewinnen wollte.

„Das war ein gutes Spiel von uns. Es ist schön, hier erfolgreich zu sein“, berichtete van Berkel nach dem Spiel. Sie war es auch, die ihr Team im zweiten Satz zurück auf die Siegerstraße spielte. Mitte dieses Durchgangs lag der VCW nach durchaus gutem Beginn mit 18:16 zurück. Ihre druckvolle Aufschlagserie brachte Wiesbaden zurück in Front. Und dann gelang dem VCW einmal das, was in dieser Saison allzu oft nicht klappte: Man behielt auch in knappen Situationen die Nerven und entschied den Satzball zum 25:23 für sich.

Der Start in den dritten Durchgang verlief aus VCW-Sicht wenig erfreulich. Zu viele Eigenfehler sorgten dafür, dass das Team die Linie verlor und schnell mit 6:2 zurücklag. VCW-Chef-Coach Dirk Groß nahm folgerichtig einige Wechsel vor. Er brachte Iveta Halbichová für Kaisa Alanko im Zuspiel sowie Delainey Aigner-Swesey und Elena Steinemann für Liz Hintemann und Tanja Großer. Die Umstellung zeigte jedoch zunächst keine Wirkung. Zwischenzeitlich liefen die Wiesbadenerinnen einem Sechs-Punkte-Rückstand hinterher. Erst spät im Satz setzten sich die Hessinnen in Angriff und Block gegen die Weißrussinnen durch und konnten auf ein 20:20 ausgleichen.

Dann folgte ein spannendes Finish beider Teams: jeder Punkt war hart umkämpft, sodass es zunächst 24:24 stand, bevor sich Minsk schließlich mit 27:25 durchsetzen konnte. Kapitänin Esther van Berkel war ob der Einsatzfreude des Teams in dieser Phase des Spiels sehr zufrieden: „Auf der anderen Seite stand ein guter Gegner. Aber jeder von uns hat an sich geglaubt, das war großartig.“ Der vierte Satz begann mit einer tollen Rallye: Der Ballwechsel um das 3:2, diesen konnte der VCW für sich entscheiden, war der längste der Partie. Während die Zuschauer nun lautstark das Heim-Team unterstützten, zwangen die Wiesbadenerinnen ihren Gegner immer wieder zu eigenen Fehlern. Der druckvolle Aufschlag, das variable Angriffsspiel und eine gute Blockarbeit sorgten dafür, dass die Weißrussinnen bis zum 14:14 zwar noch mithalten, den VCW in der Folge aber nur noch davonziehen lassen konnten.

Nach dem verwandelten Matchball zum 25:19 war die Freude auf Seiten der Wiesbadenerinnen verdientermaßen groß. „Die Anspannung vor dem Spiel war schon hoch“, sagte VCW-Chef-Coach Dirk Groß. „Aber die Mannschaft hat super gespielt, super gekämpft und richtig gut zusammengehalten. Außerdem haben die Spielerinnen das umgesetzt, was wir im Vorfeld besprochen und trainiert haben. Nun hoffen wir auf einen attraktiven Gegner in der nächsten Runde“, so der Chef-Coach abschließend.

ESWEVersorgung Minsk web

Spontane Glückwünsche zum Erreichen der nächsten Runde kamen von ESWE Versorgung, unserem großartigen Unterstützer, der die Teilnahme am internationalen Wettbewerb möglich gemacht hat und weiterhin möglich macht. „Die herzlichsten Glückwünsche zu diesem tollen Sieg ans gesamte Team von Euren ESWElern“, so Frank Rolle, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, in seiner Mail.

Das Achtelfinale im CEV Challenge Cup findet mit Hin- und Rückspiel um den 20. und 27. Januar 2016 statt. Gegner ist dann entweder die belgische Mannschaft Dauphines Charleroi oder Bundesliga-Konkurrent Rote Raben Vilsbiburg. Letztere sind zugleich der nächste Gegner des VCW jetzt am Samstag in der Volleyball Bundesliga. Die Wiesbadenerinnen reisen am morgigen Donnerstag in aller Frühe zurück nach Deutschland und bereiten sich dann auf das Auswärtsspiel in Vilsbiburg vor.

Spielfilm:

1. Satz: 3:3, 6:6, 11:11, 13:16, 18:25
2. Satz: 3:4, 6:8, 16:15, 18:16, 18:19, 23:25
3. Satz: 5:1, 6:2, 15:9, 16:10, 20:20, 24:24, 27:25
4. Satz: 2:3, 5:8, 8:8, 12:12, 14:14, 16:21, 19:25

Mit klarem Ziel ins Unbekannte: VCW zu Gast in Minsk

VCW Aigner-Swesey setzt sich gegen Minsker Block durch Foto Detlef Gottwald quer webNein, in Weißrussland war der erfahrene Chef-Coach der Bundesliga-Volleyballerinen noch nie. „Aber ich war schon in Russland“ wie Dirk Groß zu Protokoll gibt. Morgen wird dem Trainer und dem gesamten Profi-Team des VCW also ein bislang völlig unbekannter Stempel in den Reisepass gedrückt – und zwar jener des größten Binnenlandes, das vollständig in Europa liegt.

Um 7 Uhr am Dienstagmorgen brechen die Wiesbadenerinnen in die etwas mehr als zwei Flugstunden entfernte weißrussische Hauptstadt Minsk auf. Dort treffen Sie am Mittwochnachmittag um 15 Uhr deutscher Zeit (17 Uhr Ortszeit) im Rückspiel des CEV Challenge Cup auf Minchanka Minsk. Das Hinspiel am vergangenen Mittwoch in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit hat der VCW knapp mit 2:3 verloren.

Nicht die beste, aber auch keine aussichtlose Ausgangssituation fürs Rückspiel: Die Wiesbadenerinnen müssen die Partie in jedem Fall gewinnen, um ins Achtelfinale des Europapokals einzuziehen. Endet die Begegnung 3:2 für Wiesbaden, entscheidet ein direkt im Anschluss ausgetragener „Golden Set“ über das Weiterkommen beider Mannschaften. Verliert der VCW ist das Abenteuer Europa für die Wiesbadenerinnen in dieser Saison beendet.

Dirk Groß geht davon aus, vor Ort gute Bedingungen zu haben und auch die Anreisemöglichkeiten seien optimal: „Wir sind viel kürzer unterwegs als nach Polen“, freut sich der Trainer über die kurze Flugzeit und den 40-minütigen Bustransfer vom Flughafen in das Minsker Hotel. Und auch sportlich wird der VCW bestmöglich vorbereitet in die Partie gehen. Am heutigen Montag durchläuft das Team noch zwei Trainingseinheiten und auch am Dienstagnachmittag sowie am Mittwochmorgen in Minsk wird nochmals trainiert.

„Wir werden unseren Gegner in einer Videoanalyse genau unter die Lupe nehmen und uns gezielt auf einen hohen sowie gutstehenden Block vorbereiten“, sagt Groß. Als taktisches Mittel setzt der 51-Jährige vor allem auf einen druckvollen Aufschlag seines Teams. Sowohl die Mannschaft als auch der Trainer wissen aber, dass die Begegnung in der weißrussischen Fremde eine Herausforderung wird. Dennoch: „Unsere jungen Spielerinnen werden von dieser Erfahrung auf internationalem Parkett profitieren. Egal, wie das Spiel ausgeht, wir fahren keinesfalls mit leeren Händen nach Hause“, so Dirk Groß abschließend. Sicherlich wäre aber auch niemand böse, wenn die Wiesbadenerinnen am Ende auch das Achtelfinal-Ticket für den CEV Challenge Cup mit in die Heimat bringen würden.

Das Spiel in Minsk wird nach aktueller Informationslage nicht live ins Internet übertragen.

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