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Sieg in Minsk: VCW zieht ins Europapokal-Achtelfinale ein

VC Wiesbaden siegt in MinskDie Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben das Achtelfinale des CEV Challenge Cup erreicht. In einem spannenden Europapokal-Rückspiel im weißrussischen Minsk konnten sich die Wiesbadenerinnen mit 3:1 (25:18, 25:23, 25:27, 25:19) gegen Minchanka Minsk durchsetzen. Das Hinspiel in Wiesbaden hatte der VCW mit 2:3 verloren.

Die Partie stand zunächst im Zeichen großer Sicherheitsvorkehrungen. Spürhunde suchten die komplette Sportstätte ab, außerdem sorgten Sicherheitskontrollen und Metalldetektoren am Einlass für ein ungewohntes Bild für Wiesbadens Volleyballerinnen. Diese ließen sich von den Begleitumständen jedoch nicht beeindrucken und setzten die von Chef-Coach Dirk Groß vorgegebene Taktik, vor allem über einen druckvollen Aufschlag zum Erfolg zu kommen, konsequent um. Kaisa Alanko, Esther van Berkel, Tanja Großer, Rebecca Schäperklaus, Jennifer Pettke und Liz Hintemann waren in den Starting-Six.

Den Beginn gestalteten beide Seiten vollkommen ausgeglichen. Bis zum Stand von 11:11 tasteten sich beide Mannschaften gegenseitig ab. Erst dann zog der VCW davon. Minsk leistete sich zu viele Eigenfehler, sodass sich die Wiesbadenerinnen am Ende über den 25:18-Satzgewinn freuen konnten. Dem Team um Kapitänin Esther van Berkel – die Holländerin war beim VCW mit 16 erzielten Punkten, darunter drei direkt verwandelte Aufschläge die erfolgreichste Angreiferin – war anzumerken, dass es diese Europapokalbegegnung unbedingt gewinnen wollte.

„Das war ein gutes Spiel von uns. Es ist schön, hier erfolgreich zu sein“, berichtete van Berkel nach dem Spiel. Sie war es auch, die ihr Team im zweiten Satz zurück auf die Siegerstraße spielte. Mitte dieses Durchgangs lag der VCW nach durchaus gutem Beginn mit 18:16 zurück. Ihre druckvolle Aufschlagserie brachte Wiesbaden zurück in Front. Und dann gelang dem VCW einmal das, was in dieser Saison allzu oft nicht klappte: Man behielt auch in knappen Situationen die Nerven und entschied den Satzball zum 25:23 für sich.

Der Start in den dritten Durchgang verlief aus VCW-Sicht wenig erfreulich. Zu viele Eigenfehler sorgten dafür, dass das Team die Linie verlor und schnell mit 6:2 zurücklag. VCW-Chef-Coach Dirk Groß nahm folgerichtig einige Wechsel vor. Er brachte Iveta Halbichová für Kaisa Alanko im Zuspiel sowie Delainey Aigner-Swesey und Elena Steinemann für Liz Hintemann und Tanja Großer. Die Umstellung zeigte jedoch zunächst keine Wirkung. Zwischenzeitlich liefen die Wiesbadenerinnen einem Sechs-Punkte-Rückstand hinterher. Erst spät im Satz setzten sich die Hessinnen in Angriff und Block gegen die Weißrussinnen durch und konnten auf ein 20:20 ausgleichen.

Dann folgte ein spannendes Finish beider Teams: jeder Punkt war hart umkämpft, sodass es zunächst 24:24 stand, bevor sich Minsk schließlich mit 27:25 durchsetzen konnte. Kapitänin Esther van Berkel war ob der Einsatzfreude des Teams in dieser Phase des Spiels sehr zufrieden: „Auf der anderen Seite stand ein guter Gegner. Aber jeder von uns hat an sich geglaubt, das war großartig.“ Der vierte Satz begann mit einer tollen Rallye: Der Ballwechsel um das 3:2, diesen konnte der VCW für sich entscheiden, war der längste der Partie. Während die Zuschauer nun lautstark das Heim-Team unterstützten, zwangen die Wiesbadenerinnen ihren Gegner immer wieder zu eigenen Fehlern. Der druckvolle Aufschlag, das variable Angriffsspiel und eine gute Blockarbeit sorgten dafür, dass die Weißrussinnen bis zum 14:14 zwar noch mithalten, den VCW in der Folge aber nur noch davonziehen lassen konnten.

Nach dem verwandelten Matchball zum 25:19 war die Freude auf Seiten der Wiesbadenerinnen verdientermaßen groß. „Die Anspannung vor dem Spiel war schon hoch“, sagte VCW-Chef-Coach Dirk Groß. „Aber die Mannschaft hat super gespielt, super gekämpft und richtig gut zusammengehalten. Außerdem haben die Spielerinnen das umgesetzt, was wir im Vorfeld besprochen und trainiert haben. Nun hoffen wir auf einen attraktiven Gegner in der nächsten Runde“, so der Chef-Coach abschließend.

ESWEVersorgung Minsk web

Spontane Glückwünsche zum Erreichen der nächsten Runde kamen von ESWE Versorgung, unserem großartigen Unterstützer, der die Teilnahme am internationalen Wettbewerb möglich gemacht hat und weiterhin möglich macht. „Die herzlichsten Glückwünsche zu diesem tollen Sieg ans gesamte Team von Euren ESWElern“, so Frank Rolle, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, in seiner Mail.

Das Achtelfinale im CEV Challenge Cup findet mit Hin- und Rückspiel um den 20. und 27. Januar 2016 statt. Gegner ist dann entweder die belgische Mannschaft Dauphines Charleroi oder Bundesliga-Konkurrent Rote Raben Vilsbiburg. Letztere sind zugleich der nächste Gegner des VCW jetzt am Samstag in der Volleyball Bundesliga. Die Wiesbadenerinnen reisen am morgigen Donnerstag in aller Frühe zurück nach Deutschland und bereiten sich dann auf das Auswärtsspiel in Vilsbiburg vor.

Spielfilm:

1. Satz: 3:3, 6:6, 11:11, 13:16, 18:25
2. Satz: 3:4, 6:8, 16:15, 18:16, 18:19, 23:25
3. Satz: 5:1, 6:2, 15:9, 16:10, 20:20, 24:24, 27:25
4. Satz: 2:3, 5:8, 8:8, 12:12, 14:14, 16:21, 19:25

Mit klarem Ziel ins Unbekannte: VCW zu Gast in Minsk

VCW Aigner-Swesey setzt sich gegen Minsker Block durch Foto Detlef Gottwald quer webNein, in Weißrussland war der erfahrene Chef-Coach der Bundesliga-Volleyballerinen noch nie. „Aber ich war schon in Russland“ wie Dirk Groß zu Protokoll gibt. Morgen wird dem Trainer und dem gesamten Profi-Team des VCW also ein bislang völlig unbekannter Stempel in den Reisepass gedrückt – und zwar jener des größten Binnenlandes, das vollständig in Europa liegt.

Um 7 Uhr am Dienstagmorgen brechen die Wiesbadenerinnen in die etwas mehr als zwei Flugstunden entfernte weißrussische Hauptstadt Minsk auf. Dort treffen Sie am Mittwochnachmittag um 15 Uhr deutscher Zeit (17 Uhr Ortszeit) im Rückspiel des CEV Challenge Cup auf Minchanka Minsk. Das Hinspiel am vergangenen Mittwoch in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit hat der VCW knapp mit 2:3 verloren.

Nicht die beste, aber auch keine aussichtlose Ausgangssituation fürs Rückspiel: Die Wiesbadenerinnen müssen die Partie in jedem Fall gewinnen, um ins Achtelfinale des Europapokals einzuziehen. Endet die Begegnung 3:2 für Wiesbaden, entscheidet ein direkt im Anschluss ausgetragener „Golden Set“ über das Weiterkommen beider Mannschaften. Verliert der VCW ist das Abenteuer Europa für die Wiesbadenerinnen in dieser Saison beendet.

Dirk Groß geht davon aus, vor Ort gute Bedingungen zu haben und auch die Anreisemöglichkeiten seien optimal: „Wir sind viel kürzer unterwegs als nach Polen“, freut sich der Trainer über die kurze Flugzeit und den 40-minütigen Bustransfer vom Flughafen in das Minsker Hotel. Und auch sportlich wird der VCW bestmöglich vorbereitet in die Partie gehen. Am heutigen Montag durchläuft das Team noch zwei Trainingseinheiten und auch am Dienstagnachmittag sowie am Mittwochmorgen in Minsk wird nochmals trainiert.

„Wir werden unseren Gegner in einer Videoanalyse genau unter die Lupe nehmen und uns gezielt auf einen hohen sowie gutstehenden Block vorbereiten“, sagt Groß. Als taktisches Mittel setzt der 51-Jährige vor allem auf einen druckvollen Aufschlag seines Teams. Sowohl die Mannschaft als auch der Trainer wissen aber, dass die Begegnung in der weißrussischen Fremde eine Herausforderung wird. Dennoch: „Unsere jungen Spielerinnen werden von dieser Erfahrung auf internationalem Parkett profitieren. Egal, wie das Spiel ausgeht, wir fahren keinesfalls mit leeren Händen nach Hause“, so Dirk Groß abschließend. Sicherlich wäre aber auch niemand böse, wenn die Wiesbadenerinnen am Ende auch das Achtelfinal-Ticket für den CEV Challenge Cup mit in die Heimat bringen würden.

Das Spiel in Minsk wird nach aktueller Informationslage nicht live ins Internet übertragen.

Nichts zu holen in Schwerin: VCW unterliegt dem Tabellenführer

2015 12 13 esther van berkel bei der annehme foto detlef gottwald webBeim aktuellen Tabellenführer Schweriner SC unterlagen Wiesbadens Bundesliga-Volleyballerinnen am gestrigen Samstagabend mit 1:3 (26:24, 12:25, 13:25, 21:25). Die Wiesbadenerinnen kassierten damit die erste Niederlage nach zuletzt sechs Siegen in Folge.

Während der VCW zu Beginn noch an einer Sensation schnuppern durfte und den Vorsprung im ersten Satz erfolgreich mit 26:24 ins Ziel brachte, zeigten die Gastgeberinnen in der Folge, warum sie derzeit zu Recht ganz oben an der Tabellenspitze in der Volleyball Bundesliga stehen. Insbesondere die kanadische Nationalspielerin und Diagonalangreiferin Tabitha Love in Reihen der Schweriner Mannschaft machte den Wiesbadenerinnen das Leben schwer. Love erzielte in der gesamten Begegnung 24 Punkte und wurde am Ende verdient zu wertvollsten Spielerin der Partie gewählt.

„Es war zu erwarten, dass es für uns heute sehr schwer wird“, sagte VCW-Chef-Coach Dirk Groß nach dem Spiel. Schließlich sei Schwerin eine Mannschaft, die nicht nur körperlich sehr groß ist, sondern auch viele Nationalspielerinnen im Team hat. Zufrieden war Groß vor allem mit dem ersten Satz: „Wir haben einen sehr, sehr guten Start erwischt, danach aber leider den Kopf verloren“, so seine Bilanz. Entscheidend sei gewesen, dass man im zweiten und dritten Durchgang weder in der Annahme noch im Zuspiel stabil war.

In Satz zwei und drei zeigten die Gastgeberinnen ein abwechslungs- wie temporeiches Volleyballspiel und konnten zwischenzeitlich sogar einen Neun-Punkte- bzw. einen Elf-Punkte-Vorsprung herausarbeiten. Dies war für den VCW in der Folge jeweils nicht mehr aufzuholen, sodass die Sätze zwei und drei mit 12:25 und 13:25 deutlich verloren gingen. Erst im vierten und letzten Durchgang des Spiels konnten die Wiesbadenerinnen wieder besser mithalten. VCW-Kapitänin Esther van Berkel erzielte für das Team aus Hessen während der gesamten Partie 15 Punkte. Doch das reichte insgesamt nicht, um die Schwerinerinnen am Ende nochmal in Bedrängnis zu bringen.  

Für den VC Wiesbaden geht es nun darum, möglichst rasch Kräfte zu tanken, denn bereits am Dienstag bricht die Mannschaft ins weißrussiche Minsk auf, um dort das Rückspiel im CEV Challenge Cup zu bestreiten. Das Team muss die Begegnung nach der 2:3-Niederlage im Hinspiel in jedem Fall gewinnen, um noch Chancen auf den Achtelfinaleinzug im Europapokal zu haben.

Härtetest beim Tabellenführer in Schwerin

2015 12 10 Delainey Aigner Swesey beim Angriff foto detlef gottwald webKurz vor Abschluss der Hinrunde wird das Bundesligateam des VC Wiesbaden auf eine harte Probe gestellt: Am Samstagabend sind die Wiesbadener Volleyballerinnen beim aktuellen Tabellenführer der Volleyball Bundesliga Schweriner SC zu Gast. Anpfiff in der Palmberg Arena ist um 19 Uhr. Für die Wiesbadenerinnen ist dies das insgesamt 16. Pflichtspiel in nicht mal zwei Monaten.

Und auch wenn der VCW in der Liga derzeit einen Lauf hat, bleibt Chef-Coach Dirk Groß realistisch: „Wir wissen, dass die Schweriner sehr stark sind. Das wird eine große Herausforderung für unser Team. Wir werden uns in den wenigen verbleibenden Einheiten gezielt auf den Gegner vorbereiten. Entscheidend ist aber vor allem, dass wir mit einem gesunden Selbstbewusstsein hinfahren.“

Der VCW hat die vergangenen sechs Ligapartien für sich entschieden und steht derzeit mit 19 Punkten auf Platz fünf. Mit dem Schweriner SC wird ihnen allerdings nun der aktuell stärkste Liga-Gegner gegenüberstehen. Der zehnfache Meister aus Mecklenburg-Vorpommern hat erst eines von elf Ligaspielen verloren und führt die Tabelle derzeit souverän mit 28 Punkten an. Zu den vielen starken Spielerinnen der Mannschaft zählt beispielsweise die kanadische Nationalspielerin und Diagonalangreiferin Tabitha Love, die in den vergangenen vier Partien gleich drei Mal zur MVP gewählt wurde. Mit Jennifer Geerties, Anja Brandt und Denise Hanke hat der Schweriner SC um Cheftrainer Felix Koslowski zudem drei deutsche Nationalspielerinnen im Team.

Acht Stunden dauert die Anreise der Wiesbadenerinnen, die den Weg nach Schwerin per Bus bestreiten. Mit an Bord sein wird auch VCW-Diagonalangreiferin Liz Hintemann. Die 31-Jährige erwartet einen schweren Kontrahenten, geht aber durchaus positiv in die Partie in Mecklenburg-Vorpommern: „Es ist Schwerin, sie spielen zu Hause – es wird definitiv nicht einfach. Aber wir glauben an uns und werden alles geben.“

Gute Nachrichten gibt es derweil von der Deutschen Volleyball-Nationalmannschaft: VCW-Mittelblockerin Jennifer Pettke gehört dem vorläufigen 16-er-Kader für das Olympia-Qualifikations-Turnier Anfang Januar in der Türkei an. Sie trifft somit am Samstag auf ihre Nationalmannschaftskolleginnen Brand, Geerties, und Hanke. Leider nicht mit nach Ankara reisen wird unterdessen VCW-Co-Trainer Christian Sossenheimer. Er muss sich Ende Dezember einem kleinen medizinischen Eingriff unterziehen und steht damit dem Bundestrainer-Gespann Felix Koslowski und Andreas Vollmer nicht als Co-Trainer zur Verfügung.

Das Auswärtsspiel des VC wiesbaden wird  wie immer auf Sportdeutschland.tv zu sehen sein. Hier geht es zum Livestream.

Niederlage gegen Minsk im CEV Challenge Cup

cev challenge cup vcwiesbaden minchanka minsk 2015 12 09 foto detlef gottwald k1 0020 300x200px 96dpi webGut gekämpft, dennoch hat es am Ende nicht gereicht: Vor 850 Zuschauern unterlagen die Volleyballerinnen des VC Wiesbaden am Mittwochabend im Hinrundenspiel des CEV Challenge Cups dem weißrussischen Vertreter Minchanka Minsk mit 2:3 (22:25, 25:12, 25:20, 18:25, 6:15).

Das wie immer lautstarke Publikum in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit erlebte ein sehr abwechslungsreiches Spiel zweier Mannschaften, die sich gegenseitig nichts schenkten. VCW Chef-Coach Dirk Groß begann mit Iveta Halbichová im Zuspiel, Jennifer Pettke und Rebecca Schäperklaus im Mittelblock, Esther van Berkel und Tanja Großer auf Außen und Liz Hintemann auf der Diagonalposition. So richtig kamen die Wiesbadenerinnen jedoch nicht ins Spiel, weshalb Groß bei 14:21 seine Mannschaft umstellte. Kaisa Alanko übernahm das Zuspiel und Elena Steinemann und Delainey Aigner-Swesey die Außenpositionen. Mit dieser Aufstellung konnte sich der VCW dank starker Aufschläge noch auf 22:25 herankämpfen.

Diesen Schwung nahmen die Wiesbadenerinnen mit in den zweiten Satz, wo sie die Weißrussinnen vor allem mit einem druckvollem Aufschlagspiel und gelungenen Angriffs- und Blockaktionen förmlich an die Wand spielten. Insbesondere in der Annahme wollte das Team aus Minsk nichts gelingen, weshalb der VCW den zweiten Durchgang verdient mit 25:12 für sich entschied. „Während wir im ersten Satz viele Eigenfehler gemacht haben, konnten wir im zweiten Satz unsere Stärken zeigen“, bilanzierte Dirk Groß nach der Partie. „Leider konnten wir das nicht das ganze Spiel durchhalten.“

Was der Trainer meinte, wurde im weiteren Spielverlauf deutlich: Im dritten Durchgang kamen die Weißrussinnen stark zurück aufs Feld. Zur zweiten technischen Auszeit führte Minsk mit 16:12. Dank einer kämpferischen Leistung konnte der VC Wiesbaden das Spiel noch einmal drehen und schließlich mit 25:20 gewinnen. Immer wieder war Liz Hintemann auf Seiten der Wiesbadenerinnen erfolgreich. Die Deutsch-Brasilianerin war mit 22 erzielten Punkten die beste Angreiferin. „Ich denke, dass wir ein gutes Spiel gemacht und gut gekämpft haben“, sagt Hintemann, „aber unser Gegner wusste sich zu wehren.“

Im vierten Satz verlor der VCW ein wenig den Faden: Schnell lag man mit 2:8 zurück und lief trotz einer zwischenzeitlichen Aufholjagd immer einem Rückstand hinterher. Prompt endete dieser Durchgang mit 18:25 für Minsk. Im alles entscheidenden 5. Satz war auf Seiten der Hessinnen dann die Luft raus. Trotz einiger weiterer Auswechslungen lief beim VCW nicht mehr viel zusammen, sodass Minchanka Minsk kaum Mühe hatte, sich mit 6:15 durchzusetzen. Minsk konnte sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel vor heimischem Publikum am kommenden Mittwoch um 17 Uhr deutscher Zeit sichern.

Der VCW muss nun mindestens mit 3:1 gewinnen, um ins Achtelfinale des CEV Challenge Cups einzuziehen. Endet das Spiel in Minsk mit 3:2 für den VCW muss ein „Golden Set“ über das Weiterkommen beider Mannschaften entscheiden. Bei einer Niederlage, ist das Team aus Hessen aus dem Europapokal ausgeschieden. „Ich bin sehr positiv, was das Auswärtsspiel angeht“, sagt Liz Hintemann. „Wir kennen die Mannschaft jetzt besser und können uns gezielter auf das Rückspiel vorbereiten.“

„In Minsk können wir nur gewinnen“, meint auch VCW-Trainer Groß, der dabei vor allem die Weiterentwicklung seines jungen Teams im Blick hat. „Die Erfahrung, die wir dort sammeln, kann uns – egal wie das Spiel ausgeht – niemand nehmen.“ Zuvor müssen die Wiesbadenerinnen  allerdings schon am Samstagabend beim derzeitigen Bundesliga-Spitzenreiter Schweriner SC antreten. „Da werden wir unser Bestes geben“, so der Coach abschließend.