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Was für ein Spiel – 3:1 gegen den Tabellenzweiten!

Mit dem RR Vilsbiburg II kam ein starker Gegner am 29. Januar in die Halle am 2. Ring. Die Wiesbadenerinnen allerdings zeigten sich von Anfang an angriffslustig und gewannen das Duell mit 3:1.

„Das Training war gut, wir freuen uns auf das Spiel“, so Fiona Dittmann kurz vor der Begegnung mit dem Tabellenzweiten RRV II. Die Wiesbadenerinnen gingen gutgelaunt in das Spiel. Erklärtes Ziel der Spielerinnen: Nach dem Null-Punkt-Wochenende in Sachsen den Fans zuhause zu zeigen, dass mehr geht. Und das gelang der jungen Mannschaft von Trainer Lubos Vedrödy auch. Vor allem im Aufschlag habe man von Anfang an auf Druck gesetzt. „Wenn das klappt und die Annahme stabil bleibt, kann alles gelingen.“ Vor allem in der Crunchtime haben seine Spielerinnen Nervenstärke gezeigt, konnten einige lange Ballwechsel für sich entscheiden. Der erste Satz endete in einem Krimi, Punkt um Punkt ging das Spiel hin und her. Erst beim Spielstand von 29:27 schloß der Satz mit dem besseren Ende für Wiesbaden. Das Publikum in der war Halle begeistert, da es eine der 2. Bundesliga würdige Performance beider Teams erleben durfte.

Der zweite Satz ähnelte dem ersten. Beide Mannschaften überzeugten mit guten Einsätzen. Ein bekanntes Gesicht beim RRV: Mittelblockerin Laura Bergmann, die noch in der letzten Saison im VCW-Trikot gespielt hatte. Das muntere Hin- und Her ging im zweiten Satz knapp an die Gäste aus Bayern mit 23:25. Dann aber setzte der VCW2 noch einen drauf und zog im dritten Satz alle Register. „Wenn wir einen Punkt brauchen, holen wir ihn uns auch!“, so Lubos Vedrödy. Sichtlich überrascht von der Spielstärke der Damen 2 des VCW, gerieten die Raben mehr und mehr unter Druck, mussten sich im dritten Satz mit 25:22 geschlagen geben. Vor allem die Annahme der Wiesbadenerinnen war deutlich besser als am Wochenende zuvor. Die Aufschläge mutig. Gute Blockarbeit und gute Angriffe.

Tie-Break oder ein 3:1? Der vierte Satz begann unruhig. Die Heimmannschaft etwas nachlässig zu Beginn, erholte sich rasch und fand Antworten auf eigenen Fehler. Vilsbiburg ließ sich nicht so einfach abhängen, kämpfte – und verlor doch den vierten Satz mit deutlichen 25:19. Der Jubel war in der Halle groß. Auf dem Spielfeld und auf der Tribüne. Feierlaune in Wiesbaden. Dieser Sieg sei so wichtig gewesen, weiß eine Spielerin.

Man habe sich nach dem Ausflug in den Osten so manches vorgenommen und im Training hart gearbeitet. „Was mich besonders freut, ist, dass wir uns konstant gesteigert haben. Der Sieg vor heimischem Publikum war die Belohnung für die gute Arbeit im Training“, erklärt Vedrödy. Man wolle auch in Zukunft die Fans glücklich machen – vor allem bei Heimspielen, aber auch zuhause vor den Bildschirmen. Nächstes Wochenende geht die Fahrt ins Bayrische. Man darf gespannt sein, wie sich der sich neu gefundene VC Wiesbaden 2 in Unterhaching präsentieren wird.

MVP in Gold: Pauline Bietau

MVP in Silber: Cayetana Lépez Rey

Heidi Zehentner, VC Wiesbaden