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Das letzte Bundesliga-Spiel: VC Wiesbaden verabschiedet sich von der Sporthalle am 2. Ring

vcw-potsdam klein2014-02-08 foto-detlef-gottwald-0190 30cm 300dpiIrgendeine Spielerin wird es sein. Irgendeine Spielerin wird den letzten Punkt machen, den letzten Ball verwandeln. Die Zeit des Abschieds naht. Am Mittwoch, 12. März, steht ab 19.30 Uhr ein besonderes Spiel für den VC Wiesbaden an. Die letzte Bundesliga-Partie in der Sporthalle am 2. Ring, die gerne auch „Hölle am 2. Ringe“ genannt wird.

Das Duell gegen den frischgebackenen Pokalsieger Rote Raben Vilsbiburg setzt einen Schlussstrich unter eine besondere Ära. Ab der kommenden Saison schlägt das Team von Trainer Andi Vollmer in der Halle am Platz der Deutschen Einheit auf.



Die Vorfreude auf die neue Heimat ist groß – zunächst aber gilt es „Adieu“ zu sagen in der Sporthalle am 2. Ring, wo der VCW groß geworden ist, wo er besondere Erfolge gefeiert hat, wo er gegen jeden Bundesliga-Gegner mindestens einmal gewonnen hat. „Natürlich haben wir uns für diesen Abend etwas einfallen lassen“, sagt Sportdirektorin Nicole Fetting, ohne zu viel verraten zu wollen. Denn: „Die Zuschauer sollen ja überrascht werden.“

Freuen darf sich der VCW auf viele Zuschauer und Ehrengäste. Werner von Moltke, Ehrenpräsident des Deutschen Volleyball-Verbandes und Preisträger des Volleyball-Awards 2014 wird da sein. Natürlich auch Sven Gerich, der Wiesbadener Oberbürgermeister. Sie alle haben schon besondere Spiele am 2. Ring erlebt. Wie auch Nicole Fetting, die die Halle aus vielerlei Blickwinkeln kennt. Lange Zeit kam sie als Gegnerin, spielte für Hamburg und Vilsbiburg. Mit den Raben erlebt sie hier einen besonderen Moment, feierte 2008 am letzten Spieltag auf dem blauen Parkett in Wiesbaden die Deutsche Meisterschaft. „Hier herrschte immer eine besondere und familiäre Atmosphäre, ein positiver Hexenkessel, in dem ich als gegnerische Zuspielerin oft mit meinem Team sieglos vom Feld ging.“

Ab August 2009 stand sie auf der richtigen Seite – „und ich konnte die atemberaubenden und treuen Fans als unseren siebten Mann genießen“. Als Sportdirektorin führt Nicole Fetting den VCW nun in eine neue Zeitrechnung. „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, wie sie sagt.  „Weinend“, weil „eine Ära mit einer tollen Heimspiel-Atmosphäre zu Ende geht“. Lachend aber wegen der Vorfreude auf die neue „Hölle“ am Platz der Deutschen Einheit. Fetting: „Die Halle bietet noch viel mehr Hexenkessel-Möglichkeiten.“

Zunächst aber hat der 2. Ring, wo der VC Wiesbaden im April 2004 den Bundesliga-Aufstieg schaffte, einen würdigen Abschied verdient. Zum einen hofft der VCW natürlich auf einen Sieg, um sich eine perfekte Ausgangsposition für die Playoffs (dort spielt das Vollmer-Team seine Heimpartien in Rüsselsheim) zu verschaffen. Auf der anderen Seite sollen viele Erinnerungen und die gute Stimmung in die neue Arena mitgenommen werden. Nicht zuletzt durch ein starkes Symbol soll dies gelingen: Auf einer großen VCW-Fahne dürfen sich die Zuschauer des letzten Heimspiels mit ihrer Unterschrift verewigen. Diese Fahne wird für immer in der neuen Halle am Platz der Deutschen Einheit einen Ehrenplatz erhalten. Als Erinnerung an die Vergangenheit am 2. Ring, als Motivation für die Zukunft in der neuen Heimat.
Tickets für das letzte Spiel am 2. Ring sind auf unserer Homepage erhältlich, in der Geschäftsstelle des VC Wiesbaden oder an der Abendkasse.