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Interview mit Julia Osterloh und Barbara Wezorke

2018 02 28 dvv pokalfinale 2013 03 03 vcw team mit obmueller webJulia Osterloh (VCW) und Barbara Wezorke (ehemals VCW und inzwischen Dresdner SC) haben 2013 im Pokalfinale gemeinsam im VCW-Trikot um den Sieg gekämpft. Wir haben im Vorfeld des Finals 2018 mit beiden über diese besondere Situation gesprochen.

Redaktion: In 2013 habt Ihr beide schon einmal im DVV-Pokalfinale gestanden. Damals noch in Halle/Westfalen und beide im VCW-Trikot. Wie ist die Partie von damals aus sportlicher Sicht mit dem diesjährigen Finale in Mannheim zu vergleichen?

Julia: Beim letzten Mal war unser Gegner Schwerin eigentlich schon eine Übermacht und hatte in der Saison fast alles gewonnen. Trotzdem waren sie schlagbar. Auch dieses Jahr treffen wir mit Dresden auf einen starken Gegner, welcher aber auch schlagbar ist. Das sind beides Teams mit großem Namen und starken Spielerinnen, von daher kann man das schon vergleichen.

Barbara: Aus meiner Sicht ist es diesmal schon eine andere Situation. Schwerin war damals ein übermächtiger Gegner und der VCW klarer Underdog. Die Presse sieht uns dieses Jahr zwar in der Favoritenrolle bzw. möchte uns da reindrücken, das sehen wir selbst aber gar nicht so. Wiesbaden hat gezeigt, dass es in guter Verfassung diese Saison jeden schlagen kann. Die Voraussetzungen sind dieses Mal also schon andere.

Redaktion: Ihr habt beim VCW zwei Jahre zusammen gespielt, kennt Euch also sehr gut. In einigen Tagen werdet Ihr Euch am Netz gegenüberstehen. Wie fühlt sich das an?

Barbara: Eigentlich finde ich das ganz schön, ich bin ja schon etwas rumgekommen, kenne daher viele Spielerinnen und freue mich, dass der Sport einen so verbindet und dass man sich immer wieder trifft. Natürlich wird sich dann im Spiel aber nichts geschenkt, denn man macht keine Freunde auf dem Feld. Da zählt der Sieg.
Julia: Das macht im ersten Moment eigentlich keinen Unterschied, es ist dein Gegner, egal ob du ihn kennst oder nicht. Es ist aber immer angenehmer gegen jemanden zu spielen, den man kennt, weil man eher weiß, wie er spielt und wie er sich verhält. Vorher wird man sich sicher nochmal unterhalten, aber auf dem Feld ist es dann ein Gegner wie jeder andere und gegen den möchte man letztendlich gewinnen.

Redaktion: Für den VCW ist es erst die zweite Finalteilnahme. Die Dresdner dagegen haben bereits einige Male häufiger im Endspiel gestanden. Seht Ihr hier eher einen Vorteil für Dresden oder doch eher für den VCW, weil dieser unbelasteter in das Spiel gehen kann?

Julia: Auch wenn man schon einmal – oder vielleicht häufiger – in einem Finale gestanden hat, wird man vor dem Spiel da stehen und aufgeregt sein. Dresden ist es vielleicht durch internationale Auftritte eher gewohnt in so großen Hallen zu spielen. Aber auch bei uns gibt es einige, die schon einmal in einem Finale gestanden haben. Von daher gehe ich nicht davon aus, dass das entscheidend sein wird.

Barbara: Final-Erfahrung hilft dem Verein vor allem bei der Organisation von solch einem Event. Insgesamt haben wir eine sehr junge Mannschaft mit vielen unerfahrenen Spielerinnen aber auch einige mit viel Erfahrung. Unter Umständen hilft es, wenn man etwas abgeklärter oder abgezockter ist.

Redaktion: Ihr gehört in Euren Teams zu den erfahrenen Spielerinnen, glaubt Ihr auf Euch kommt am 4. März eine besondere Aufgabe zu? Habt Ihr Euch etwas Besonderes vorgenommen?

Barbara: Ich kenne natürlich meine Rolle im Team, habe mir aber nichts Besonderes vorgenommen. Ich möchte einfach das tun, was ich immer tue: Volleyball spielen. Am Ende ist und bleibt es ein Volleyballspiel und da muss man sich erstmal auf die kleinen Dinge konzentrieren.

Julia: Für mich ist es ja eigentlich eher eine Außenseiterrolle, weil ich gar nicht mehr richtig dabei war. Grundsätzlich geht es für mich erstmal darum das zu genießen, was natürlich am besten geht, wenn man eine gute Leistung abliefert und gewinnt. Vorgenommen habe ich mir persönlich, dass ich alles gebe falls ich spielen sollte und versuche, die anderen mitzuziehen und zu unterstützen.

Redaktion: Ihr kommt beide aus der Region rund um Wiesbaden bzw. Südhessen. Ist es für Euch etwas Besonderes ein Finale in der Nähe der Heimat zu bestreiten?

Julia: Ja, es kommen viele Freunde und Kollegen, für so ein Event würde man aber wahrscheinlich auch etwas weiter fahren. Während dem Spiel wird das bei so vielen Zuschauern gar nicht auffallen, aber es ist schon schön zu wissen, dass so viele bekannte Gesichter da sein werden.

Barbara: Bei mir haben sich schon einige Freunde und Verwandte angemeldet. Da ist die kurze Anreise schon von Vorteil. Bisher, glaube ich, sind es 18 Personen und es werden mit Sicherheit noch einige andere Bekannte in der Halle sein, die aber nicht unbedingt nur wegen mir kommen.

Redaktion: Julia und Barbara, wir danken Euch für das Gespräch und wünschen Euch viel Glück. Möge das bessere Team gewinnen.

Danke an unsere Partner im Pokalfinale

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