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Noch ein 7.Platz ! Sportliche und emotionale Achterbahnfahrt der U20 bei der Deutschen Meisterschaft am 13./14. Mai in Biberach

Das U20 Team startete bereits am Freitag in Richtung Biberach an der Riß. Am Nachmittag wurde noch eine letzte Trainingseinheit in der 4 – Felder-Halle absolviert.

Am Samstag wartete eine schwere Vorrundengruppe auf die VCW-Mädels. Mit dem SCU Emlichheim (am Ende 3.Platz), den Roten Raben Vilsbiburg (5.Platz) und Neubrandenburg hatte man Top-Mannschaften zugelost bekommen. In der Endabrechnung platzierten sich also drei Mannschaften aus dieser Gruppe unter den besten acht Teams.

Im ersten Spiel gegen Emlichheim begannen die Wiesbadenerinnen hochkonzentriert und führten schnell 7:1 und 10:4, ehe durch eigene Fehler und Ungenauigkeiten begünstigt, der Gegner sich mehr und mehr herankämpfte, schließlich sogar Satz 1 noch drehte (22:25). Leider war nun der Flow verloren und auch Satz 2 ging an Emlichheim (17:25).

Im zweiten Spiel ein ähnliches Bild gegen die Roten Raben. Alle Vilsbiburgerinnen spielten in der 2.Bundesliga Süd. Der gute Start des VCW wurde mit dem Gewinn des ersten Satzes belohnt. Danach traten leider wieder zu viele Fehler in Aufschlag und Annahme auf, die auf dem Niveau einer Deutschen Meisterschaft sofort bestraft werden…- Der Tie-Break musste entscheiden. Kurios, der 3.Satz wurde durch einen technischen Fehlalarm in der Brandmeldeanlage unterbrochen, die Halle wurde komplett geräumt. Nach der Zwangsunterbrechung hatten die Raben leider das bessere Ende für sich. 2:1 Sätze (25:20,22:25,13:15) Mit nun zwei Niederlagen auf dem Konto, wurde das letzte Gruppenspiel zum“ Alles oder Nichts Spiel“. Es drohte bei einer Niederlage die „Loserrunde“. Gegen die eigentlich technisch unterlegenen Neubrandenburgerinnen, erkämpften sich die VCW-Mädels einen glanzlosen 2:0 Sieg (25:19,25:21).

Damit war das Qualifikationsspiel zum Viertelfinale als Gruppendritter gegen einen Gruppenzweiten erreicht. Dort wartete mit dem RSV Borken, der kurz zuvor den Gruppensieg mit einer Niederlage gegen Potsdam verspielt hatte, wieder ein hochkarätiger Gegner. Zum richtigen Zeitpunkt schafften es die VCW-lerinnen, ihre beste Tagesleistung abzuliefern. Sie wollten unbedingt das Viertelfinale erreichen. Mit einer von Anfang bis zum Ende konstanten Leistung, wenig Eigenfehlern und hohem Angriffsdruck konnte Borken niedergerungen werden (25:17,26.24). Der Jubel bei allen Beteiligten war groß!

Am Sonntag um 9 Uhr müssten die Mädels im Viertelfinale gegen den Dresdner SC, einen der Meisterschaftsanwärter, antreten. Auch ein Team, das als U20 komplett in der 2.Liga spielte. Unter dem Motto: „ Du hast keine Chance, nutze sie!“ zeigte der VCW seine beste Turnierleistung und ärgerte Dresden ordentlich. Die bereits am Samstag erfolgte Umstellung Beele Diagonal spielen zu lassen, bewährte sich erneut. Viele lange Ballwechsel, spektakuläre Angriffs- und Abwehraktionen begeisterten. Ein hochklassiges Spiel, unter dem Applaus der Zuschauer zwang man den Favoriten in den Tie-Break. Hier setzte sich die körperliche und technische Überlegenheit der Dresdnerinnen letztlich durch (25:23, 18:25,10:15).

Nach der TOP-Leistung, folgte leider die schlechteste Turnierleistung, müde und doch etwas enttäuscht, konnten die jungen Damen gegen die SG Mittelrheinvolleys das Niveau nicht halten. In einem schlechten Spiel zweier nicht gut spielender Mannschaften machten sich die VCW-lerinnen das Leben unnötig selber schwer … viele, viele Eigenfehler. Selbst eine hohe Führung im Entscheidungssatz reichte nicht mehr zum Sieg. Kurioserweise hatte der 1. Schiedsrichter das Spiel bereits für Wiesbaden (15:13) abgepfiffen. Um kurz darauf nach Protesten der Mittelrheinvolleys , den Punkt den Neuwiederinnen zuzusprechen…..?? Der Satz endete 16:18 (27:25,25:27,16:18).

Im Spiel um Platz 7, reichte eine durchschnittliche Leistung, gegen in allen Belangen unterlegene Freiburgerinnen. Es konnte noch mal kräftig durchgewechselt werden: 2:0 (25:19,25:22).

Am Ende flossen noch ein paar Tränen, für Pauline und Leo endete ihre Volleyballjugendkariere und für Alle endete die Zusammenarbeit mit Lubos. – Wir danken Dir für ein schönes letztes Turnier, mit dem Highlightspiel gegen Dresden, das dem Team viel Respekt von gegnerischen Teams und deren Trainern einbrachte.

Dank auch Co-Trainer Moritz und - wie immer - an Betty, unserer Physio, an Angelo, der als Teammanager, Organisator und Antreiber, einmal mehr überzeugte. Dank an alle mitgereisten Eltern für die hervorragende Unterstützung. Und nicht zuletzt Dank an unseren Hauptsponsor GLYN High-Tech Distribution, der finanziell geholfen hat.

Das U20 Team: Pauline Bietau, Lilly Bietau, Leonie Büdenbender, Stella Diefenbach, Clara Doepgen, Alicia Engel, Julia Hergenröder, Greta Martin, Lili Reithofer, Johanna Rosmanith, Katie Ruitenberg, Emma Schmalholz, Beele Wieczorek

Text: Dr. C. Bieta