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3:0! Start in die Zwischenrunde gelungen

Der VC Wiesbaden zeigt sich nach dem Halbfinal-Aus im internationalen Wettbewerb drei Tage später gut erholt. Im ersten Zwischenrundenspiel der 1. Volleyball Bundesliga Frauen wurde der USC Münster mit 3:0 besiegt (30:28, 26:24, 25:12). 567 Zuschauer sahen eine Partie, die in den ersten beiden Sätzen heftig umkämpft war. Der USC verkaufte sich teuer, gewann viele lange Ballwechsel, vermochte aber dann nach dem 0:2-Satzrückstand keine Energie mehr zu entfalten. Der VCW dagegen drehte im dritten Satz mächtig auf und brachte das Spiel ungefährdet und rasch nach 22 Minuten zu Ende. 

Christian Sossenheimer, der als Coach gemeinsam mit Scout Daniel Ramirez wieder den verletzten Cheftrainer Benedikt Frank an der Seitenlinie vertrat, ließ die bewährte Stammformation ohne Wechsel durchspielen: Jaidyn Blanchfield (USA) und Tanja Großer (beide Außenangriff), Izabella Rapacz (Diagonal; Polen), Milana Božić (Zuspiel; Bosnien und Herzegowina), Nina Herelová (Slowakei) und Rachel Anderson (USA); beide Mittelblock) sowie Rene Sain (Libera; Kroatien).

Erster Satz

Der VCW begann furios, spielte schnell, schlug gut auf und machte es dem USC zunächst schwer, ins Spiel zu finden (3:1, 9:3 Ass durch Izabella Rapacz). Beim 10:14 nahm Münsters Cheftrainerin Lisa Thomsen die erste Auszeit. Der VCW ließ den USC nochmal auf zwei Punkte herankommen (18:16), zog dann auf 20:16 davon – was Thomsen zur zweiten Auszeit veranlasste. Und das sollte sich auszahlen: Ihre Spielerinnen kämpften sich auf 19:20 und 20:21 heran und machten im Fortgang einen stabileren Eindruck als noch zu Beginn. Als Tanja Großer ins Aus schlug, hatte der Gast den Ausgleich hergestellt (21:21). Großer besorgte dann beim 24:23 den ersten Satzball für ihr Team, das aber noch weitere Versuche brauchte, um den Satz nach Hause zu bringen. Ein Aus-Ball Münsters führte zum 29:28 für den VCW, der dann obendrein von einem USC-Schlag ins Netz profitierte – 30:28 (= 1:0) hieß es somit für den Gastgeber. Münster hatte sich über weite Strecken gut in Annahme und Block-Feldabwehr gezeigt. Wiesbadener hatte beim Aufschlagdruck noch Luft nach oben, aber in engen Situationen auch bei Rückstand die besseren Nerven.

Zweiter Satz

Dieser Abschnitt war von Beginn an stark umkämpft; kein Team vermochte sich  zunächst mit mehr als zwei Punkten abzusetzen. Ein schöner Doppelblock von Iza Rapacz und Nina Herelová führte zum 10:9. Tanja Großer stellte auf 14:13. Aber nun ging der USC nach langem Ballwechsel wieder in Führung (16:15), die die Thomsen-Truppe dann lange halten konnte (18:16, 23:20). Nach Christian Sossenheimers Auszeit machten Nina Herelová und Tanja Großer zwei wichtige Punkte in Folge. Und dann wieder ein langer Ballwechsel, den der USC für sich entschied (24:23). Der Satzball konnte indes nicht verwertet werden. Nach einem Aus-Ball Münsters hatte nun der VCW Satzball (25:24) – und dieser saß, weil Münster wieder einmal in enger Situation das Feld nicht traf. Nach dem 26:24 hatten die Hessinnen nun auch den zweiten Satz für sich entschieden. 

Dritter Satz

Zunächst ausgeglichener Satzbeginn mit wechselnder Führung bei präsentem USC-Block. Bei der ersten technischen Auszeit lag der VCW dann mit 8:6 vorn und er erhöhte danach ungestört auf 11:6 durch Jaidyn Blanchfield. Die Wiesbadener Angriffe kamen platzierter und auch der Aufschlagdruck war höher. Iza Rapacz stellte vielumjubelt auf 15:8. Lisa Thomsen holte ihre Damen kurz vor der technischen Auszeit nochmal an die Seite, um den Lauf des VCW zu stoppen. Der aber blieb dominant. Ein Ass durch Milana Božić bedeutete das 18:8. Rachel Anderson stellte wenig später auf 23:10. Izabella Rapacz sorgte für die letzten gewinnbringenden Zähler des Spiels (fulminanter Service zum 25:12 = 3:0). Wiesbadens Diagonale mit der Trikotnummer 16  holte sich dann auch die goldene MVP-Medaille. Silber ging an Münsters Diagonale Gloria Destiny Mutiri, die zweistellig für den USC punktete (14). Beim VCW schafften das Iza Rapacz (19), Rachel Anderson (13) und Jaidyn Blanchfield (11).


STATEMENTS

Christian Sossenheimer: „Das war heute das von uns erwartete ‚hässlich-schwierige‘ Spiel. Das wollten wir gewinnen, das haben wir getan, und das war das Wichtigste. Münster ist eine starke Abwehrmannschaft, und auch heute kam der Ball wieder und wieder zurück. Da muss man als Gegner sauber spielen, was uns nach den anstrengenden Wochen zuvor nicht immer leicht von der Hand ging. Phasenweise hatten wir auch Glück, aber das haben wir uns über die drei Sätze hinweg erarbeitet.“

Izabella Rapacz (Diagonal): „Ich bin sehr froh über das 3:0. Wir brauchten Geduld am Ende des ersten und zweiten Satzes. Gut war, dass wir gleich mit 2:0 in Führung waren. Wir haben aus den Matches zuvor gelernt, dass wir unsere Chancen nutzen müssen. Denn immer, wenn wir das nicht getan haben, kam der Gegner wieder auf und hat uns das Leben schwer gemacht. Das war heute ein wichtiger Sieg nach dem Saison-Highlight am Mittwoch gegen Novara. So kann es weitergehen.“

TERMINE

1. Volleyball Bundesliga - Zwischenrunde Gruppe B

14. Februar 2024 (Mittwoch, 19:00 Uhr): Rote Raben Vilsbiburg – VCW
(Vilsbiburg, Ballsporthalle)

17. Februar 2024 (Samstag, 19:00 Uhr): VCW – Ladies in Black Aachen
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)

24. Februar 2024 (Samstag, 19:30 Uhr): USC Münster – VCW
(Münster, Sporthalle Berg Fidel)

Die Spiele werden live und on-Demand auf der Streaming-Plattform Sport1 extra und auf DYN übertragen.


Tickets:
 www.vc-wiesbaden.de/tickets