fbpx

Tie Break Fight gewonnen

In packendem Spiel gewinnt VC Wiesbaden II im Tie Brak gegen Allgäustrom Volleys Sonthofen

Vor lautstarker Fankulisse bei bester Stimmung auf dem Feld und den Rängen begeisterte die junge Nachwuchstruppe des VC Wiesbaden in einem spannenden 5-Satz-Spiel gegen die Gäste aus Sonthofen und setzte sich letztlich mit 3:2 (20:25, 25:21, 25:23, 19:25, 15:11) erfolgreich durch.

Im ersten Satz war den Wiesbadenerinnen die Nervosität noch die Nervosität anzumerken und so gelang es den Gästen, sich nach der zweiten technischen Auszeit zunehmend abzusetzen, um den ersten Satz mit 25:20 für sich entscheiden zu können.

Wie aber in den vorangegangenen Spielen zunehmend erkennbar, spielte die Mannschaft um Laura Rodwald unbeirrt weiter und verbesserte sich stetig vor allem in der Effizienz der Aufschläge. Es entwickelte sich zur Freude der Zuschauer ein Kopf-an-Kopf Rennen, bei dem erst das eine Team dann wieder das andere Team einen Punkt vorlegen konnte. Diesmal konnte sich Wiesbaden ab der zweiten technischen Auszeit eine kleine Führung herausarbeiten (16:11, 19:14). Doch die Allgäuerinnen kämpften sich bis auf 21:20 heran, mussten sich dann aber der soliden Mannschaftsleistung der Wiesbadenerinnen geschlagen geben, die den zweiten Satz mit 25:21 gewinnen und damit den Satzausgleich herstellen konnten.

In unveränderter Aufstellung ließ Raimund Jeuck seine heißgelaufene Mannschaft im dritten Satz antreten. Erneut kämpften beide Mannschaften verbissen und unter spektakulärem Einsatz um die Führung, die jede Mannschaft jeweils aber nur kurz behielt. Bei Sonthofen mehrten sich aber die Fehler in der Annahme, so dass die Angriffe am Netz nicht mit der letzten Konsequenz ausgeführt werden konnten. Wiederum erst nach der zweiten technischen Auszeit konnte sich der VCW etwas absetzen, so dass es bei einem 20:16 nun nach einem Satzgewinn aussah. Doch Sonthofen steckte nicht auf und kämpfte sich durch klare Ansagen der Trainerin Veronika Majova wieder heran, so dass Raimund Jeuck beim Stand von 23:21 und 23:22 seine beiden Auszeiten einsetzen musste, um den Schwung der Gäste zu stören und die Mädels des VCW auf das Kassieren des Satzgewinns einzuschwören. Das zeigte Wirkung und Wiesbaden holte auch den dritten Satz mit 25:23.

Wirkte der dritte Satz zunächst so, als sei Sonthofen – die nur mit acht Spielerinnen angereist waren – entkräftet, waren es im vierten Satz die Wiesbadnerinnen, die den Faden verloren und schließlich den Sieg aus der Hand gaben. Der nervenaufreibende und kräftezehrende Kampf mit den Sonthofenerinnen forderte seinen Tribut. Raimund Jeuck musste Isabel Heppner und Laura Rodwald vom Feld nehmen und brachte Vivi Bähr und die wieder genesene Fiona Dittmann ins Spiel. Beide konnten aber den Satz nicht mehr retten und so stellte Sonthofen mit 25:19 den Satzausgleich her und der Tie Break musste den Sieger erbringen.

Eine klare Ansprache von Coach Raimund Jeuck schwor die jungen Aufsteigerinnen darauf ein, sich das hart erkämpfte Zwischenergebnis und den greifbaren Sieg nicht nehmen zu lassen, sondern unter Aufwendung aller Ressourcen sich selbst doch zu belohnen. Das hatte gewirkt, denn ein Ruck ging durch das Team im fünften Satz, ein Aufbäumen gegen die konditionelle Erschöpfung. Das Publikum gab alles an Unterstützung und trieb die Mannschaft nach vorne. Beide Mannschaften gingen an die Grenzen und während zum Wechsel bei 8:7 aus Wiesbadener Sicht die Spannung noch auf dem Höhepunkt war, gelang es dann den Gastgeberinnen, den Sack zuzumachen und den Tie Break mit 15:11 für sich und damit den Sieg zu holen.

„Das war eine ganz beeindruckende Mannschaftsleistung“, zollte Raimund Jeuck lobend Tribut, „Die Mannschaft hat keinen Ball verloren gegeben und auch die Kommunikation des Teams untereinander hat super funktioniert. Das war heute ‚ein Team‘, das da draußen stand. Die Stimmung im Team und in der Halle war grandios. Das war toller Volleyball heute“.

Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum, denn bereits am nächsten Tag steht die Begegnung mit dem seit Jahreswechsel furios aufspielenden VCO Dresden an.