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Souveräner Auftritt: VC Wiesbaden holt drei Punkte in Köpenick

2016 11 12 vcw gewinnt gegen koepenick foto detlef gottwald webDie Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben die erste Partie ihres Doppelspieltags-Wochenendes gewonnen: Mit einem überzeugenden Auftritt erzielten die Hessinnen beim Köpenicker SC einen deutlichen 3:0-Sieg (25:19, 25:15, 25:15) und konnten sich somit drei Punkte für die Ligatabelle sichern.

VCW-Chef-Coach Dirk Groß: „Wir haben heute alles das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. In allen Spielelementen war das heute eine souveräne Vorstellung. Einen glatten 3:0-Sieg nach Hause zu holen, tut nach drei Tie-Break-Niederlagen in Folge natürlich gut, aber man muss auch sehen, dass die knappen Partien zuletzt gegen stärkere Gegner absolviert wurden. Morgen gegen VCO Berlin wollen wir auch wieder ein souveränes Spiel zeigen, dürfen diese Mannschaft aber auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen! VCO hat schon bewiesen, dass es gegen Bundesligamannschaften gewinnen kann, deshalb müssen wir mit der gleichen Konzentration in die Partie gehen wie heute.“

VCW-Außenangreiferin Tanja Großer: „Wir haben konsequent unser Spiel durchgezogen. Unser durchgängig druckvoller Aufschlag hat den Gegner unsicher gemacht. Es tut sehr gut endlich mehr Punkte einzufahren. Morgen wollen wir die nächsten Drei holen.“

Ausführlicher Spielbericht:

VCW-Chef-Coach Dirk Groß setzte vor 250 Zuschauern in der Sporthalle Hämmerlingstraße auf seine bewährte Starting-Six: Es begannen Irina Kemmsies im Zuspiel, Karolina Bednářová und Tanja Großer im Außenangriff sowie Delainey Aigner-Swesey auf Diagonal. Einzig im Mittelblock gab es eine kleine Änderung: Neben der zuletzt zweimal als MVP ausgezeichneten Simona Kóšová ging die US-Amerikanerin Molly McCage für die Hessinnen ans Netz.

Das Spiel begann ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich zunächst absetzen. Es dauerte bis zur Mitte des ersten Durchgangs, als die Wiesbadenerinnen langsam die Oberhand gewannen. Zur zweiten technischen Auszeit (16:13) lagen die Hessinnen bereits drei Punkte in Front. Diesen Vorsprung konnte der VCW bis zum Satzende sogar noch verdoppeln und legte mit einem 25:19 Satzerfolg den Grundstein für eine erfolgreiche Partie.

Die Wiesbadenerinnen hatten nun die Sicherheit in ihrem Spiel und kamen deshalb auch im zweiten Satz zu einer Reihe erfolgreicher Aktionen. Dem KSC-Team war hingegen anzumerken, dass es das dritte Spiel innerhalb einer Woche absolvierte und ihm deshalb etwas die Frische fehlte. „Der VCW war heute einfach besser, vor allem im Aufschlag“, fand Köpenick-Trainer Manuel Rieke. 8:3 und 16:7 stand des aus VCW-Sicht zu den technischen Auszeiten. Es war dann auch die bärenstarke Tanja Großer – die gebürtige Berlinerin war auf Seiten der Hessen mit 14 Punkten die erfolgreichste Angreiferin –, die sich zum Satzball gegen den KSC-Block durchsetzte und somit den zweiten Durchgang mit 25:15 unter Dach und Fach brachte.

Nach der 10-Minuten-Pause waren weiterhin die Wiesbadenerinnen am Drücker. Diese waren nicht nur in puncto Einsatzwillen die bessere Mannschaft, in allen Spielelementen war das Team von Dirk Groß einfach effizienter. So hieß es dann auch 8:3 aus VCW-Sicht zur ersten technischen Auszeit. Clever agierte der VCW auch im weiteren Verlauf des dritten Satzes. Beispielhaft hierfür war ein platziert gespielter Angriff von Karolina Bednářová in eine Lücke der KSC-Abwehr zum 12:6. Köpenick versuchte nun nochmal alles, scheiterte aber immer wieder am gut agierenden VCW-Block. Am Ende konnten die mitgereisten VCW-Fans den zum 25:15 verwandelten Matchball ihres Teams bejubeln, bei dem Tanja Großer mit der goldenen MVP-Medaille ausgezeichnet wurde.

Bereits am morgigen Sonntag trifft der VC Wiesbaden auf den VCO Berlin. Anpfiff gegen Deutschlands Juniorinnen-Auswahl ist um 18 Uhr.

Foto: Detlef Gottwald