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VCW-Heimspiel-Marathon: Drei Spiele in sechs Tagen

2017 02 08 vcw lia tabea mertens ist verletzt foto detlef gottwald webDer VC Wiesbaden absolviert in der Volleyball Bundesliga nach einer zweiwöchigen Spielpause nun drei Heimspiele in sechs Tagen.

Am Freitag um 18 Uhr empfangen die Wiesbadenerinnen zunächst Deutschlands Nachwuchstalente vom VCO Berlin, bevor am Sonntag ab 14:30 Uhr dann der frischgebackene DVV-Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart in der Landeshauptstadt gastiert. Am kommenden Mittwoch schlägt dann um 19 Uhr der aktuelle Bundesliga-Tabellenführer SSC Palmberg Schwerin in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit auf.

Auf Spielerinnen und Zuschauer wartet also ein wahrer Heimspiel-Marathon mit hochkarätigen Gegnern. Da ist es besonders schmerzhaft, dass VCW-Chef-Coach Dirk Groß ausgerechnet jetzt auf Zuspielerin Lia-Tabea Mertens wird verzichten müssen. Die 22-Jährige hat sich im Training eine Fußverletzung zugezogen. Ein noch durchzuführendes MRT soll Klarheit über die Schwere der Verletzung und die Dauer des Ausfalls geben. Bei den nun anstehenden Topspielen wird Mertens jedoch nicht mittun können.

Die gezielte Vorbereitung auf drei Spiele in sechs Tagen läuft dennoch auf Hochtouren: „Wir haben die zwei spielfreien Wochen für uns und für die Gegnervorbereitung intensiv genutzt“, erklärt der VCW-Coach. Dabei suche man insbesondere nach Parallelen bei den Kontrahenten, auf die man dann im Training gezielt eingehen könne. „Man muss schon Schwerpunkte setzen, um die wenige Zeit zwischen den Spielen gut nutzen zu können“, so Groß weiter.

Auf eine Zielvorgabe, wie viele Punkte seine Mannschaft in den drei Partien erarbeiten soll, will sich der Volleyballlehrer indes nicht einlassen. „VCO Berlin ist in dieser Saison stärker als noch in der vergangenen Spielzeit“, zeigt der VCW-Coach Respekt. Dies liege vor alle daran, dass der aktuelle Jahrgang von Deutschlands Nachwuchstalenten – diese spielen mit einem Sonderspielrecht in der Volleyball Bundesliga – schon im zweiten Jahr dabei und ohnehin sehr gut sei. „Außerdem haben wir uns in Berlin sehr schwer getan“, erinnert sich Groß an den nur knappen 3:2-Erfolg aus der Hinrunde. Man nehme den Gegner sehr ernst, wolle aber dennoch drei Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze einfahren.

Nicht ganz so eindeutig fällt Groß‘ Ausblick auf die nachfolgenden Partien aus. „Gegen Stuttgart und gegen Schwerin, das sind schon besondere Spiele. Das werden für uns keine leichten Herausforderungen. Aber wir werden versuchen, so viel wie möglich heraus zu kitzeln“, gibt der Diplom-Trainer zu Protokoll. Groß selbst sei kein Prophet, was den Spielausgang angehe, aber so viel könne er mit Blick auf den sonntäglichen Gegner Allianz MTV Stuttgart sagen: „Es ist immer etwas Besonderes, gegen den DVV-Pokalsieger zu spielen. Da wird es sicher viele Emotionen geben. Außerdem haben wir unser lautstarkes Publikum im Rücken, das uns Zuhause immer einen Stärkebonus verleiht.“ Sein Team wolle eine gute Leistung zeigen und dann sehen, was es mitnehmen kann.

Sicher ist, dass Allianz MTV Stuttgart – bei denen die ehemalige VCW-Mittelblockerin Jennifer Pettke erstmals an ihre alte Wirkungsstätte zurückkehrt – mit breiter Brust bei den Hessinnen aufschlagen wird. Stuttgart gilt neben Schwerin und Dresden nicht erst seit dem Pokalsieg als Mitfavorit auf die Deutsche Meisterschaft. Der aktuelle Tabellendritte verzeichnet aktuell die beste Blockquote der Liga und hat in 15 Spielen bereits zwölf Siege eingefahren.

Die Partie gegen VCO Berlin findet am Freitag, den 10. Februar zur ungewöhnlichen Anspielzeit von 18 Uhr statt. Die Halle öffnet daher bereits um 16:30 Uhr. Auch das Topspiel gegen Allianz MTV Stuttgart wird zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt angepfiffen: Die Partie beginnt bereits um 14:30 Uhr (Hallenöffnung 13 Uhr) und wird zudem im kommentierten Mehr-Kamera-Livestream auf Sportdeutschland.TV übertragen: http://sportdeutschland.tv/vbl/vc-wiesbaden-vs-allianz-mtv-stuttgart-3_5

Aufgrund der ungewöhnlichen Anspielzeiten steht für beide Spiele der Sondertarif im Parkhaus LuisenForum für VCW-Zuschauer nicht zur Verfügung. Der Verein empfiehlt daher die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem RMV-KombiTicket, das in jeder VCW-Eintrittskarte enthalten ist.

Foto: Detlef Gottwald