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Licht und Schatten beim Heimspieltag

2016 10 13 GruppenselfieAm dritten Spieltag der Bezirksoberliga-West hat es für die Damen IV des VC Wiesbaden ein gemischtes Ergebnis gegeben. Dem 3:1-Erfolg (22:25, 25:21, 25:17, 25:20) gegen den TV Elz steht eine 0:3 Pleite (21:25, 20:25, 20:25) gegen die Eintracht Frankfurt III gegenüber.

Durch die urlaubsbedingte Abwesenheit von gleich drei Stammkräften konnte VCW-Trainer Samuel Schoele die Ausgeglichenheit seines Kaders testen. Das erste Spiel begann mit einem munteren Schlagabtausch beider Mannschaften. Sowohl die Gäste aus dem Westerwald als auch die Gastgeber schenkten sich nichts und kämpften um jeden Ball. Yvonne Gutte, für Svenja Kock ins Zuspiel gerückt, verteilte die Bälle sicher. Kurz vor Ende des Satzes verloren die Damen aus der Landeshauptstadt jedoch kurz die Konzentration und mussten den ersten Durchgang mit 22:25 abgeben.

In der Folge wollte man es besser machen und sich auf die eigene Stärke besinnen. Der Annahmeriegel um Libera Natascha Haack, Laura Hundorfean und Anna Lemmer hatte sich inzwischen gefunden und somit konnten die Angreifer – allen voran Rebecca Hundorfean und Mounira Meyer – immer besser in Fahrt kommen. Doch erst zur Mitte des zweiten Satzes – es stand schon 12:16 – konnte eine Aufschlagserie von Annika Hirt dem Satz die entscheidende Wende zum 25:21 für die Gastgeberinnen geben.

Mit diesem Erfolg im Rücken startete man in den dritten Satz, der ähnlich wie der zweite verlief. Immer wieder versuchte Elz über die Mitte zu punkten und immer wieder konnten der VCW über Aufschlagdruck und den zuverlässigen Block um Annika Hirt und Basak Cosgun dies verhindern. Darüber hinaus fanden die Wiesbadener Angreiferinnen immer wieder mit Geduld und Übersicht die Lücken in der gegnerischen Abwehr und entschieden den Satz durch einen Aufschlagpunkt von Lisa Stoffers – für Basak Cosgun zum Aufschlag gekommen – mit 25:17 für sich.

Im letzten Satz bäumten sich die „Elz Angels“ nochmal gewaltig auf und warfen letzte Kraftreserven in die Waagschale, sodass es plötzlich 1:8 aus heimischer Sicht stand. Doch durch konzentriertes Aufschlag- und Blockspiel brachte sich der VCW wieder ins Spiel und läutete die Wende ein, die im 25:20-Satzgewinn und damit im 3:1-Sieg endete.

Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Samuel Schoele erleichtert und zufrieden: „Insbesondere der Aufschlag hat heute den Ausschlag gegeben. Wir konnten die erfahrenen Angreiferinnen des Gegners aus dem Spiel nehmen – das war der entscheidende Vorteil für uns.“

Eintracht Frankfurt III als harter Brocken

Nach einer kurzen Pause ging es in das zweite Spiel das Tages gegen den aktuellen Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt III. Von Beginn an agierten der VCW lethargisch und konnte nicht so recht in sein Spiel finden. Zum einen setzte der gegnerische Aufschlag die Annahme immer wieder unter Druck und zum anderen versandeten die eigenen Angriffe in der sehr kompakten Abwehr der Frankfurter. Durch einige kurze helle Momente konnte man sich zwar immer wieder an die Frankfurter Führung annähern, aber letztlich endete der erste Satz verdient im 21:25 für die Gäste.

Auch im zweiten Satz konnten die Wiesbadenerinnen wenig positive Akzente setzen. Immer wieder gab es Konzentrationslöcher, die von den Gästen eiskalt ausgenutzt wurden. Insbesondere die Annahme wurde nun anfällig und so konnte auch nicht mehr der Druck im Angriff aufgebaut werden, welcher das Spiel noch einmal hätte öffnen können. Auch die Einwechslung von Luisa Zeitel für Annahme und Angriff brachte keine Entscheidende Wende und so ging auch dieser Satz mit fünf Punkten Unterschied verdient an Frankfurt.

Der dritte Satz zeigte sich als Abbild des zweiten und so ging auch dieser mit dem gleichen Ergebnis an die Gäste, die damit ihre Position an der Tabellenspitze mit zehn Punkten festigen konnten, wobei aufgrund des besseren Satzverhältnisses der TV Bommersheim punktgleich nun den ersten Platz belegt. Der VC Wiesbaden IV belegt mit neun Zählern Rang drei.

Trainer Samuel Schoele konnte nach dem Spiel nur unzufrieden feststellen: „Wir haben das Spiel im Kopf und in den Beinen verloren.“ Und fügte hinzu, „daran werden wir in den kommenden vier Wochen bis zum Spieltag in Idstein arbeiten müssen.“